Donnerstag, 10. November 2016

Reisebericht Nummer 2 - Hawaii und Los Angeles

Guten Morgen Allerseits,
passend zur Schande des gestrigen Abends werde ich heute über die Vereinigten Staaten von Amerika, genauer gesagt die Bundestaaten Hawaii und Kalifornien, berichten:
Die Gebrüder Eckert machten sich also auf den Weg den 50. Bundesstaat der USA zu beehren. Dort angekommen wurden sie mit hinreißender Natur, gechilten Leuten und Bilderbuchwetter belohnt. Aloha und Mahalo dafür. Nach einigen Schnorchel- und einer Tauchexpidition im Pazifischen Ozean musste natürlich auch der Nationalsport, das Surfen, probiert werden. Dazu kann ich nur sagen, ich fange langsam an zu verstehen warum Leute so sehr darauf abfahren. Es macht einfach unglaublich viel Spaß und Surfer sind so mit die nettesten und besten Menschen denen ich je begegnet bin (Leser dieses Blogs stellen hierbei natürlich eine weiterhin unerreichte Referenz dar).
Da die restriktive Alkoholpolitik auf den Sonnenscheininseln dem Geschwisterpaar nicht in die Hände spielte musste Herr Ben* alleine Bier kaufen gehen und dies auf das angemietete Aartment schmuggeln. Dort wurde ein alt bewährtes Trinkspiel dem ansässigen TV-Program angepasst und sobald in den "FOX News" der Name "Trump" fiel musste geschluckt werden. Wenn der Moderator sich zu einem Trippel-Trump (der Name Trump dreimal hintereinander ohne ein anderes Wort dazwischen, also :"Trump, Trump, Trump!") hinreißen ließ, war die ganze Dose Bier fällig. Man glaubt es kaum, aber einen Abend kamen wir auf drei (!) Tripple-Trumps, jedoch alle von dem gleichen Moderator, der es wohl einfach sehr gut mit uns meinte. Die Zeit verging wie im Flug, wobei wir beim nächsten Thema wären:
Zwei Tage vor meinem geplanten Weiterflug Richtung Zentralamerika erreichte mich eine Mail von eDreams, der Onlineplattform auf der ich meinen Flug nach und von Maui buchte, es täte ihnen sehr leid, aber bei der Buchung des Rückfluges sein ein Problem aufgetreten (das Problem hierbei war, dass trotz Bestätigung kein Flug für mich gebucht wurde). Sämtliche Kontakt- und Klärungsversuche per Telefon und Mail blieben unbeantwortet und ich somit auf Maui. Zum Glück gibt es schlimmere Orte um ohne Weiterflug (Achtung Wortwitz) zu stranden. Die nächsten fünf Tage zog ich in ein Mehrbettzimmer in einem Hostel und versoff, verrauchte und versurfte die Zeit mit wundervollen Leuten. Wie herrlich! Eigentlich wollte ich gar nicht mehr weg, aber meine Leber und Lunge machten Freudensprünge als Halloween anstand und dadurch alle Betten auf der Insel ausgebucht waren.
Also hops ins Flugzeug und ab nach Los Angeles ins nächste Hostel. Dort ging es etwas (aber nicht viel) gesitteter zu und ich verbrachte sogar einen Abend alleine und ohne Bier. Nach ersten, nicht ganz so tollen Erlebnissen konnte mich die Stadt mit ihrem runtergekommenen Beach-Lifestyle aber doch noch für sich gewinnen.
Da ich ja aber nicht wieder nur am Strand chillen wollte, machte ich auch noch einen Tagesausflug in die tiefsten Abgründe des Hardcore-Kapitalismus, die "Universal Studios Hollywood". Neben einem Tagespass für 109 USD konnten dort auch First-Row-Tickets (an den Attraktionen nicht anstehen sondern erlaubterweise vordrängeln) für 179 USD und VIP Tagestickets für 379 USD erstanden werden. Der Vorteil von den VIP Tickets konnte ich leider nicht gänzlich ergründen. Ich vermute jedoch, dass man mit denen den kostümierten Comicfiguren ungestraft in die Eier treten darf. Es ist schon ziemlich frustrierend, wenn man 20 Minuten irgendwo angestanden hat, eigentlich als nächstes dran ist und dann so ein First-Row-Typ kommt und du ihn vorlassen musst. Mein abschließendes Urteil hierzu lautet: Geniale, meinerseits noch nie gesehene Attraktionen mit viel Liebe zum Detail, welche einen Tagespreis in Höhe eines Fusion-Tickets nicht rechtfertigen.
Die nächste Station lautet Costa Rica. Hierbei erhoffe ich mir landseitige Natur und eine Weiterführung des von mir inzwischen hoch geschätzten Hostel-Lebens. Ich werde berichten...

Korrektur zu Reisebericht Nummer 1 - Vancouver:
Ich habe im letzten Beitrag fälschlicherweise behauptet, es sei der 200. Blogeintrag gewesen. Mit ist später aufgefallen, dass in der Übersicht, welche die Basis dieser Aussage darstellt, einige nicht veröffentlichte Entwürfe mitgezählt wurden.

1 Kommentar:

  1. Lieber Ben*, weiter so! Wir wollen mehr davon hören, was in Amerika so außer Herrn Trump so abgeht!

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