Montag, 9. Januar 2017

"Ich würde dir dringend empfehlen, mal eine Pause zu machen"

Die meisten Erkenntnisse aus meiner Partyphase zwischen dem schönen Weihnachtsfest und Silvester habt ihr ja schon aus erster Hand bei Dr. M. hören können. Da ich allerdings eine wissenschaftliche Auswertung angekündigt hatte, hier die wichtigsten Punkte zum Nachlesen:
  • Es ist tatsächlich so, dass die Performance bei mehreren Tagen Party am Stück einer gewissen Spannungskurve folgt:
    • Tag1: Ausgeruht in die Feierei. Keine übermäßige Alkoholtoleranz, große Kraftreserven. Eher ein Warmlaufen, Müdigkeit stellt sich nach üblicher Zeit ein.
    • Tag2: Erhöhte Alkoholtoleranz. Alkoholgenuss bereitet große Freude, der Körper dankt es einem mit viel Energie und Euphorie. Oft besser als Tag1.
    • Tag3: Kraftreserven erschöpft, aber Alkoholtoleranz nochmal extrem gesteigert, wenngleich der Zenit oft überschritten ist. Ich habe an diesem Tag 18 Stunden am Stück gesoffen und habe es zuerst sehr gut weggesteckt, bis zu....
    • Tag4: Widerwillen gegen Alkohol und alles andere. Alkoholtoleranz verbleibt dennoch auf hohem Niveau. Häusliche Tätigkeiten sind kaum noch möglich. Dank eines Pils-Notrufes bei Herrn E. konnte ich das Zittern, das Mitteilungsbedürfnis und die Fahrigkeit bald wieder gegen einen Rausch eintauschen. Hier hätten normale Menschen spätestens aufgegeben. Aber es gab ja noch
    • Tag5: In diesem Falle Silvester. Ich wünschte mir, mich in mein Bett zu verkriechen und warme Brühe zu schlürfen. Zum Glück gibt es gegen solche Schwächemomente Campari. Nach dem Essen musste ich trotz Alkoholbegleitung zehn Minuten liegen. Die hohe Alkoholtoleranz macht es anstrengend und teuer, einen richtigen Rauch zu erreichen. Kraftreserverven keine mehr vorhanden.
  • Nach fünf Tagen Party braucht man drei Tage, bis man die Spätfolgen überstanden hat.
  • Das schlimmste bei mehrtägigen Konsum ist die Beeinträchtigung von Denkvermögen und Präzision. Die dauerhafte Nervosität ist sehr anstrengend, die nur mit einem neuen Vollrausch verdrängt werden kann. 
  • Anstrengend ist auch die gesteigerte Anziehungskraft von jungen Damen, welche sehr im Gegenzug zur tatsächlichen Machbarkeit eines Kennenlernens und dem zunehmenden Verfall der eigenen Attraktivität steht.
  • Fazit: Alkohol ist super, reichlich davon besonders. 1-3 Tage am Stück gut machbar, 2 Tage am Stück kann ich auf jeden Fall empfehlen, das reicht für ein durchschnittliches Festival. Länger als drei Tage allerdings überwiegen deutlich die Nachteile. Jenes wird nicht zur Nachahmung empfohlen.

3 Kommentare:

  1. Auch wenn mich der Pils-Notruf beehrt und belustigt hat, muss ich als externer Beobachter eindeutig von solch einem Vorhaben abraten. Die meisten anderen Personen, die sich in einem solchen Zustand an mich gewendet hätten, wären vermutlich direkt in die Geschlossene eingewiesen worden. Einzig das Wissen um die ausgeprägte Partyfähigkeit des Probanden hielt mich davon ab.
    Zu einem späteren Zeitpunkt des Abends (Stichworte: Monarch, Klo des Bohnengold) habe ich diese Entscheidung jedoch bitterlich bereut ;-)

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    1. Das Zitat in der Überschrift stammte auch übrigens von dir....
      Eine weitere Erkenntnis des Abends, die ich, da mit dem Thema Alkoholmissbrauch nur mittelbar verwandt, im Beitrag nicht aufgeführt hatte, war übrigens die, dass meine Keine-Macht-den-Drogen-Kampagne bei meinen Begleitern weniger gut ankommt (siehe sanitäre Anlagen). Naja auch wieder was gelernt.

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  2. Übrigens findet man bei Google "Bens Blog" nicht besonders gut, liegt wohl am geistigen Durchfall, der hier ständig entsteht. Sobald man allerdings "Bens Blog Alkohol" googelt, landen wir auf Platz 5. Alles richtig gemacht!

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