Zuerst einmal: Es ehrt mich zutiefst,
diesem Forum noch beitreten zu können, bevor es den schon bald erwarteten
Weltkulturerbestatus zugesprochen bekommt. Bemerkenswerterweise hat ein
anfänglicher Pessimismus ja zunächst eine digitale Einmottung beschworen, was
mittlerweile jedoch als grobe
Fehlbewertung zu bezeichnen ist. Ich habe die restliche Arbeitstswoche nach
einem von Feierwut dominierten Berlin-Kurzaufenthalt aus Mangel geistiger
Ressourcen dafür genutzt, alle bisherigen Blogposts durchzulesen. (Ich bitte ausdrücklich
darum, aus dieser Tatsache keine Rückschlüsse auf den intellektuellen Gehalt
des Gelesenen zu ziehen)
Auf jeden Fall sieht es nun so aus, als
hätten sich die Strapazen, die ich meinen, mit einer entgiftenden Funktion
ausgestatteten, Organen zugemutet habe, endlich bezahlt gemacht. Neben
Spirituosen verschiedenster und zweifelhaftester Herkunft, sind dabei auch viel
Blut und Tränen geflossen. Mein lokaler Kaltgetränkeprovider und mein
psychologischer Berater können das bezeugen. Letzterer hält die Mitarbeit auf "Ben’s Blog" ebenfalls für eine ausgezeichnete Idee und er verspricht sich und
mir therapierende Wirkung. Diese Hoffnung beruht wohl hauptsächlich auf
Beobachtung von Axel, Ben* und Pfiffy, bei denen innerhalb des letzten Jahres
schwache Anzeichen einer psychologischen Entlastung zu vermerken waren.
Nun, ich will noch schnell mein
persönliches Rollenverständnis als Koautor dieser Plattform diskutieren. Ich blogge ja gewissermaßen aus dem
Exil und nehme in Bezug auf die Reichshauptstadt den Standpunkt eines
unbeteiligten Beobachters ein. Auch
werde ich die unterschiedlichen Rauschzustände nicht immer synchron begleiten
können, selbst wenn ich hin und wieder versuchen werde, dieses Manko zu umgehen.
Die Geschichte hat jedoch gezeigt, dass
auch im schweizer Exil einigermaßen sinnhaltige Ergüsse entstehen können. Man
denke da zum Beispiel an zeitlose Klassiker wie: „Alphorngesänge der
Westschweiz: Eine kritische Reflexion“ (Band 1 und 2) sowie das mittlerweile in
13 Sprachen übersetzte Mammutwerk: „Murmeltiere am Eiger: Der beinharte
Überlebenskampf einer unterschätzten Spezies.“
In Anbetracht der drohenden Finanzkrise
ist es gleichfalls ratsam, den Informationsfluss auf das außereuropäische
Umland zu dezentralisieren. Im ungünstigen, aber nicht auszuschließenden Fall
eines endgültigen EU-Blasts, schlage ich bereits jetzt vor, den Blog mit
Brieftauben (oder speziell in Tunesien gezüchteten „blogbirds“) aufrecht zu
erhalten.
Also. In Kürze dann mehr von dem, was
sich schweizer Spaßfront nennt. Selbstverständlich alles unzensiert und
ungeschönt!
Dr. jAm hat gesprochen. Der Meister der Verbaldiarrhö weilt unter uns und legt einen heldenhaften Quacktail des Buchstabenmixes als sein Gesellenstück hin. Wir lauschen andächtig, wie sich die Worte zu Sätzen und schließlich zu Schweizer Käse fügen. Und bedauern, dass er viele Rauschzustände in der Tat assynchron wird verfolgen müssen. Aber willkommen in Ben's Blog, Kamerad aus dem Süden!
AntwortenLöschenIch will unbedingt das Werk mit den Alphorngesängen, um ZuBu mal den Marsch zu blasen. (Ja, da steht ein "M" vor dem "Arsch").
AntwortenLöschenAuch von mir ein herzliches Willkommen!
AntwortenLöschen@ Axel: Wenn du "Alphorngesänge der Westschweiz" durch hast hier noch einige, nicht immer relevante, jedoch durchaus lesenswerte, weiterführende Literatur:
- How to shit in the woods - Kathleen Meyer - 1989
- Anybody can be cool ... but awsome take practice - Lorraine Peterson (wahrscheinlich aka Barney Stinson) - 1988
- Do-it-yourself coffins (For pets and people) - Dale Power - 2000
- How to start your own country - Erwin S. Strauss - 1979
- Bowl better using self-hypnosis - Don Carter - 1976
Ich werde jetzt noch ein wenig an meinem ersten selbstgeschriebenen Buch (Kastenlauf - Grundlagen, fortgeschrittene Techniken und Leberschäden) weiterarbeiten...