Ben* hat mich in seinem letztem Kommentar darauf aufmerksam gemacht, dass unser Bekannter namens Reini sich nicht nur durch einen sehr kleinen Freundeskreis auszeichnet, den er selbst mittels Facebooks E-Mail-Ausspäh-Methode nur sehr unerfolgreich zu erweitern vermochte, sondern auch durch einen ausgesprochen schlechten Geschmack. Wo -ob dass dem Unglücklichen jemals wohl selber in den Sinn gekommen sein kann- möglicherweise ein gewisser Zusammenhang besteht. Ben*s Kommentar war mit einigen netten Links versehen, die diese These sehr anschaulich untermauern, auf das Gesichtsbuch verweisend, allerdings nur weiterleitend, wenn man mit jenem selbsternannten Vertreter der Haute Cuisine auch befreundet ist, was allerdings, um keinen Würgereiz beim Betrachten des FB-Newsstream zu riskieren, die wenigsten von uns sein möchten. Euch, lieben Lesern, die ihr, sei es aus Selbstschutz, Abneigung oder schlicht fehlender Bekanntschaft nicht mit Nouvelle Paul Bocuse befreundet seid, möchte ich seine größten geschmacklichen Schöpfungen dennoch nicht vorenthalten. Da läuft einem doch das Wasser im Mund zusammen!

Das schönste, sind freilich die Kommentare, auch wenn Yvonni (Ja, liebe Leser, hier wird die Privatsspähre hoch geachtet) zumindest scheinbar dem Täter auch noch ihre Anerkennung zollt, allerdings nicht ohne eine gewissen Ironie an den Tag zu legen. Ein jeder will fast unwillkürlich schreien: "Reini, lass die armen Kinder in Ruhe!" Und das mit der "Milchsauce" glaubt dir sowieso niemand. Aber keine Sorge, er sei jedes WE draußen, da kann man sich gerne von der Unverwechselbarkeit dieses Gerichtes überzeugen.
Doch nicht genug, dass schon junge Menschen frühzeitig in Lebensmittelskandale hineingezogen werden, auch seine Freunde sind nicht vor Terrorismus auf dem Teller sicher. Überguter Geschmack, zum Überlegen und Übergeben:
Reini beweist zwar einen ausgesprochen guten Sinn für (Selbst-)Humor, aber ich kann mich Ali nur anschließen, dass das Gelbe schon ein "bischen komisch" aussehe. Ein Bisschen? Das Zeug würde ich nichtmal meinem Kompost zumuten wollen. Sieht aus wie Schmiere für E-Loks, nach 20.000km Dienstzeit.

Leider ist der Spruch "Das Auge ist auch mit" nicht nur unserem Schweini-Reini unbekannt. Auch in vielen öffentlichen Einrichtungen kommt es regelmäßig zum Guillotinieren des guten Geschmacks, wie nebenstehende Abbildung, die schon seit Jahren auf meiner Festplatte schlummert, beweist. Der Beschuldigte ist hier die Mensa Würzburg, von der mir bisher nicht bekannt ist, dass Herr Schröder hier zwischenzeitlich ein Beschäftigungsverhältnis unterhielt, allerdings auch bisher nicht das Gegenteil bewiesen werden konnte. Der Firma Maggi möchte ich an dieser Stelle lediglich bescheinigen, aus der Not eine Tugend gemacht zu haben und mit den "Mensa Ideen" selbst dem abartigesten Studenten die Möglichkeit einzuräumen, Küchenabfall mittels hemmungslosen Einsatz an Geschmacksverstärkern wieder der menschlichen Ernährung zuzuführen. Kein Wunder, dass der Alkoholkonsum in Studentendörfern so hoch ist.
Kommen wir zu den neusten Fällen an "Cuisine Crime". Diesmal schauen wir ins europäische Ausland. Ein skrupelloser Importeur brachte es kürzlich zustande, eigentlich als Gefahrenklasse 2, highly biohazardous eingestuften schwachradioaktiven Giftmüllabfall als sogenannten "Döner" umzuetikettieren und über die Reichsgrenze einzuschleusen. Obwohl die Behörden zeitnah Hinweise erhalten hatten, konnten sie, kurz vor Ablauf des "Verfallsdatums" (Eigentlich: Halbwertszeit), den Konsum durch einen unbescholtenen Preußen (ziemlich heißer Boy, Anm. d. Red.) nicht verhindern. Die Fotoserie einer Überwachungskamera spricht glaube ich für sich.
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18:15 Uhr, 15.11.2012 |
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