Ein Wort vorweg: Fußball kann einen ganzschön ungerecht dünken (Cheiß Chelsea) und Sommer ist einfach mal die tollste Erfindung seit der Entdeckung der alkoholischen Gärung.
Womit wir auch schon beim Thema wären.
Denn wieder einnmal haben sich Eckert (Foto s.u.) et al. daran gemacht, das Mysterium der besten Droge der Welt genauer zu untersuchen. Methodisch korrekt sandte er sogleich einige saufwütige Jünglinge von der Academy of St. Sauf aus, zu einer WG-Party nach Moabit, zum Baumblütenfest und auf eine Feier in Kreuzberg (Ben's Blog berichtete exklusiv), nach Lübeck und jüngst ins Lupizia nach dem oben schon erwähnten schrecklichen CL-Finale. Getrost möchte ich in meine Analyse auch den Jüngling mit der weißen Kleidung mit einschließen. Wenn er auch nicht an allen diesen Untersuchungsabenden mit anwesend war, so zeigte er doch in der Hansestadt, was mit Gerstengebräu und seinen Verwandten so alles anzustellen ist.
Der Mensch kennt zwei Zustände. Der eine ist der der Normalität - Natürlich. Es ist der Zustand in dem wir leben, der, in dem wir unsere großen akademischen und beruflichen Erfolge erringen, vielleicht auch einige private Triumpfe. Er ist AUCH der Zustand, in dem wir mal ein Bier trinken oder eine Zigartte rauchen. Aber er ist eines nicht: Der Stoff aus dem Legenden gemacht sind. Denn das ist der andere - und ja ihr ahnt es: Der Rausch. Alkohol, Knaster, Frauen, Gummibärchen - nur die großen Substanzen unserer Erde bringen uns in diese Extase, in der alles passieren kann. Dieser Blog legt beredtes Zeugnis davon ab. Nur ist dieses zweite Level ausschließlich in sozialer und eigennütziger Weise ein erstrebenswerter Zustand - Ansonsten kann man dann nämlich rein gar nichts. Im Vergleich zu dem manchmal einfach zu alltäglichen, aber sehr produktiven ersten Level der Normalität hat der Rausch noch einen Nachteil: Man bezahlt ihn immer mit einer langen Refraktärphase namens Kater. Der Wechsel zwischen den beiden Leveln geht zumindest vom zweiten ins erste Level nicht simultan. Aber wir wissen alle, dass uns das noch nie abgehalten hat, das zweite Level zu betreten.
Dazwischen liegt der besprochene Point of No Return. Bei manchen mag er kein Punkt sein, sondern ein Plateau oder ein Schnapsglas, aber jeder hat ihn in einer Weise. Ich habe JEDEN meiner Freunde (Ich selber bin auch ein Freund von mir) irgendwann mal mit diesem irren Funkeln in den Augen gesehen. Der PoNR-Punkt war genommen, der Rubikon überschritten, der Stimme wankte, welcome to the second stage!
Wir Menschen, glaube ich, brauchen diese beiden Welten. Zwei Seelen wohnen, Ach!, in unserer Brust. Sie haben beide ihre Berechtigung, alles zu seiner Zeit, nur Abstinenzler (haben auch ihre Laster) und Alkis übertreiben es mit dem Verweilen auf einer der beiden Level. Alle Kulturen kennen das Tanzen, die Freude, Fünfe gerade sein zu lassen, die meisten Kulturen lieben dazu den Alkohol. Die Europäer haben letzteren zu seiner größten Blüte geführt. Riecht ihr nicht auch ihren betörenden Duft?
ich bin wirklich den Tränen nahe, das ist mein Ernst! Jedes einzelne Wort ist so wahr.
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