Dienstag, 27. September 2011

Danke Popkultur

Ich habe gerade in einer beliebten Serie, welcher dem Genre der "aktuellen amerikanischen Popkultur" zu zuordnen ist eine tolle Idee für ein Spielchen gefunden:

Zwei Opponenten kleben sich mittels Panzertape zwei Flaschen Bier an die Hände (so dass man nichts mehr machen kann außer trinken). Primär gewinnt derjenige, der als erstes ausgetrunken hat - auf Metaebene betrachtet sind natürlich alle Spieler Gewinner.

Hiermit fordere ich jeden Kommentator dieses Beitrages auf ein Spiel "Edward mit den Bierhänden" bei unserem nächsten Zusammenkommen heraus!

PS.: Ich hab Bock zeitnah mal wieder zu dritt zu feiern (was ja traditionell volltrunken im white trash endet)

PEACE OUT

Samstag, 17. September 2011

Entschuldigung für gestern. War eine klare Kategorie 5: Keine Erinnerung ab dem Punkt, wo wir die T-Shirts gelüftet haben. Verzeihung für das, Benni, was ich laut Pfiffy gegen dein Fahrrad hatte. Werde jetzt aber aufhören, an gestern zu rätseln und mich in den Samstagabend einstimmen.

Donnerstag, 15. September 2011

Kleine Parteienkunde zur Berlinwahl

Um auch mal unseren zukünftigen Reichskanzler für diesen Blog zu begeistern und ihn an seiner Archilles-Ferse zu packen, sprich: an seiner Kontroverse-Ferse, einmal eine kurze Übersicht, warum ich kurz davor bin, ungültig zu wählen oder meinen Papst in die Urne zu platzieren. Ist es eigentlich so, dass wenn man zwei Kreuze macht, zwar eine ungültige Stimme abgibt, allerdings bei der Wahlbeteiligung mitgezählt wird?

SPD: Fast schon alternativlos. Wir haben verkackt in Berlin (Wirtschaft, Schulden, Schulen, Cannabis-Politik), aber eigentilch geht es uns ganz gut dabei. Einfach "Berlin verstehen" eben.

CDU: Gibt es eigentlich wirklich ein Buch, dass "100 Lösungen für Berlin" heißt? Ich bezweifle es. Und wenn doch, möchte ich die gerne mal lesen.

Grüne: Ich mag Frau Künast im Anzug. Steht ihr echt gut. Solange sie einen Rock tragen würde. Und "da müssen wir ran", damit sie es bald tut.

FDP: Ein gelber Teint zeigt eigentlich (außer bei Kinesen) stets Krankheitssymptome an. Hier wohl eindeutig im Endstadium, sonst hätten sie sich ihre Themen nicht von den Freibeutern entern lassen. Schön, dass sie wenigstens außerhalb des Abgeordnetenhauses überlegen dürfen, warum das so sein könnte.

Linke: "Ja", wir sind gegen alles! Gegen Mieten, gegen Krieg, gegen Arbeitslosigkeit - wir verbieten sie eben einfach. Boa, errinern eigentlich nur mich die Plakate der Linken an die Verpackung von Discounter-Nahrung? Da steht auch oft "Ja" drauf.....

Piraten: "Fragt mal eure Kinder, warum" die eigentlich WoW-süchtig sind! Nur weil man gut Siedler spielen kann, kann man noch lange nicht Berlin kapern. Jedenfalls gehe ich in den Untergrund , wenn diese Plakate auch nur einen Tag länger nach der Wahl stehenbleiben.
DKP: Nordkoreanisches Erfolgsrezept für Berlin. Wir freuen uns auf eine Neuausgabe des Marxismus/Leninismus.
Die Tierschutzpartei: Für Mensch und Tier! Nicht so ganz mein Fall, da ich fürchte, die Tiere könnten in einer neuen Berliner Regierung mit ihnen überrepräsentiert sein. Das wiederum treibt den Dönerpreis in die Höhe.
Pro Deutschland: Scheißpartei mit tollem Namen.
NPD: Scheißpartei ohne tollen Namen.
BIG Partei: Zugegeben, die Namen sind echt vielfältig, doch erinnern sie stark an Wahlkampf in Ismir. Wofür das BIG allerdings steht, konnte mir noch keiner sagen.
PSG: Wieder so eine Partei, die gut Geldausgeben kann und die Einnahmen dem Freistaat Bayern überlässt. Eigentlich ein Erfolgsrezept von Wowereit.
DDP: Echt keine Lust mehr, diesen Sumpf weiterzukommentieren.

Sonntag, 11. September 2011

Was ist da eigentlich los?

Kann man von Eskalation sprechen, wenn eine solche eigentlich längst die Regel ist? Wenn eine Ausnahme zwar sich noch wie eine anfühlt, aber ständig auftritt? Sollte man dann möglicherweise seine Sicht auf die allerlei Dinge überdenken?
Ja, sollte man vielleicht. Nächstes Mal.
Nachdem ich an diesem Wochenende zum dritten Mal innerhalb von drei Wochen mein Handy zerstört habe (Zu meiner Verteidigung: Diesmal strenggenommen nicht ich, sondern Jakob und der Landwehrkanal; die Achse des Bösen), 60 Euro für Taxifahrten und andere partytechnisch durchaus als unmoralisch zu betrachtende Ausgaben auf den Kopf gehauen und jemandem auf den Kopf gehauen habe, meldet sich am Morgen zum Glück noch ein vorhandenes, aber gestern sonst wo gelassenes Gewissen zurück. Immerhin, ich habe zwei Telefonnummern geerntet, doch warum musste ich dafür Jakis Tastaturmatte in den U-Bahnschacht schmeißen (Nicht, dass er sein Handy nicht weiterbenützte)? Scheint jedenfalls wohl Eindruck gemacht zu haben, möglicherweise aber auch gute Vorarbeit vom letzten Mittwoch. Ein weiteres Rätsel diesen Abend: Warum roch ich eigentlich so abartig nach Papst? Stimmt, das hatte auch was mit dem Landwehrkanal zu tun, oder genauer, nun fällt es mir wieder ein: Mit dem dort gelegenen Bahnhof Hallesches Tor, wo eine spontane "Eruption" einige Leute verständlicher- oder unverständlicherweise sehr verärgerte. Kommt auch nicht so toll, was Samstag Nachts so manchmal von oben kommt und einen säuerlich duften lässt. Eben nicht alles Gute kommt von oben. Dennoch danke ich dem Landwehrkanal für seine schnelle und unkomplizierte Hilfe in Fällen von unerwünschtem "Eau de Brech".
Nach der zweiten Ruhestörung, die unser Vorglühen begleitete (War es absolut wert, den Stampftanz auszupacken), hatte ich noch Sorgen gehabt, das Pulver zu früh zu verschießen. Zu meiner eigenen Überraschung war die Pulverkammer aber reichlich gefüllt und selbst das Erlebnis am Halleschen Tor konnte diesen Trend nicht stoppen. Denn, Vorgeschichte hin oder her, ich habe es tatsächlich noch in den Club geschafft. Ohne Jaki, ohne Kaspar, eine Verlustanzeige habe ich beim Fundbüro bereits aufgegeben. Aber ich war drinnen. Dann haben sie leider geschlossen.
Memo an mich selbst: Dieser Pelz, den ich manchmal Bart nenne, reicht allein als Altersnachweis bei Türstehern nicht aus, wahrscheinlich wohl, weil kein Geburtsdatum aufgedruckt ist, jedenfalls haben sie deshalb die Bahncard nicht akzeptiert. Auch mein Angebot, dafür morgen beim Abwasch zu helfen, wollte sie nicht umstimmen. Jedenfalls sind Lido (Samstag) und Ritterbutzke (Freitag) jetzt auf meiner persönlichen Blacklist wegen vermeidbarer Partypuperei. Trotzdem besorge ich mir diese Woche wieder einen Ausweis.

Gerade hat das Fundbüro angerufen, dass meine vermissten Artikel wohlauf sind, sie sie zur Beobachtung allerdings noch da behalten wollen. Sollen sie ruhig mal machen, denn sonst ruiniere ich mein Leben wohl auf die beschriebene Weise fröhlich weiter. Ich streite nämlich alle Verantwortung für das Geschehene komplett ab und lastete sie ihnen an. Bei Irritationen gestern abend betreffend, falls sich auch ihre Tochter über unflätige Herren beschwert hat wenden sie sich bitte an die eingerichtete Info-Hotline: Ich will auch!

Donnerstag, 1. September 2011

Die neue Freiheit

Es ist soweit Freunde! Nun hat es Gaddafi geschafft, nicht nur die leidige unislamische 60W-Glühlampe in seiner neuen Wahlheimat Deutschland zu verbieten, sondern auch endlich den bösen Alkohol aus dem ÖPNV zu verbannen:.Schluss damit! Wir hoffen, Hamburg steht am Anfang einer Entwicklung, die modellhaft für ganz Europa werden kann.
Die Bundesregierung bedankte sich Medienangaben zufolge höflich, "mit großem Respekt" für den hervorragenden Debüt-Vorschlag ihres neuen geheimen Sicherheitsberaters und wüscht ihm für seine weitere Laufbahn, in der viele weitere dringend überfällige Verbote im Inland nach erprobten libyschen Vorbild hoffentlich folgen werden, alles erdenklich Gute. Wir erwarten freudig das Untersagen von Alkoholgenuss im öffentlichen Raum, Progrome gegen Raucher und die Aufstockung des -sich täglich als enorm wichtig erweisenden- Ordnungsamtes, vielleicht gar mit seinem für noch echte Disziplin bekannten Sohn Saif-al-Islam an der Spitze. Sein anderer Sohn preschte übrigens vergangene Woche mit einer mittlerweile im Berliner Senat vielfach diskutierten, sehr durchdachten Idee zur Bewältigung des Lärmproblems in den Touristengegenden der Berliner Mitte vor: Der Auslagerung von Clubs in soziale Brennpunkte und dem Abriss der verhassten Admiralsbrücke. Ob der Bezirk Prenzlauer Berg, nach Bereinigung von Partytouristen und lästigen Altanwohnern tatsächlich das Mutterkreuz erhalten soll, ist allerdings nach Angaben des "Libyschen Landboten" noch ungewiss.