Sonntag, 21. Dezember 2014

Was SPD-Politiker so alles machen

Eigentlich interessiere ich mich nicht übermäßig für Innenpolitik. Welcher Vollidiot bei den Linken die DDR wieder als keinen Unrechtsstaat bezeichnet hat oder ob die CSU nun verlangt, dass heterosexuelle Witwen, die zuhause Bayerisch sprechen, eine Extra-Rente bekommen sollen, finde ich zumeist ziemlich unerheblich. Ich ignoriere die Artikel üblicherweise und lese lieber irgendwelche Meldungen aus der Wirtschaft, der Verteidigung oder über die Legalisierung von Ben*s Lifestyle.
Den F.A.S.-Artikel (21.12.2014, S.3) zum Thema Edathy hätte ich mit Sicherheit nicht weiter betrachtet, wäre da nicht die Überschrift "Drogen, Kinder, Alkohol" gewesen. Mal abgesehen von den Kindern, finde ich beides ziemlich gut. Daher las ich los.
Zum einen hatte ich nicht auf dem Schirm, dass Edathy, was immer er auch in Bezug auf Kinder auf dem Kerbholz hat, wohl ein recht beeindruckendes Trinkverhalten besitzt. "Ich habe auch mal den einen oder anderen Abend zuviel getrunken", sagte er auf seiner Pressekonferenz, eine Aussage, die genausogut von der Frau stammen könnte, die regelmäßig in unserer Haustür schläft. Dass Edathy im Vollrausch dabei aus Versehen auf den "download illegal child porn right now"-Button gekommen sein muss, erklären diese einen oder anderen Abende zwar noch nicht, aber insgesamt ein nettes Geständnis. "Mit zwei Kästen Bier im Auto für eine Woche Urlaub nach Dänemark" sei dieser dann auch gefahren, leider wurde im Artikel nicht erwähnt, ob noch andere Mitstreiter dabei waren. Virtuelle Kinder zählen übrigens nicht als Urlaubsteilnehmer. Anfänger! Bei uns wurde 2012/13 alle 14 Minuten ein Bier geöffnet (angeblich, habe diese Zahl von BenSTAT), auch während der Nacht! Folglich hätte so ein Proviant nicht mal die Fahrt überstanden.
Edathys Widersacher ist derzeit der SPD-Mann und MdB Michael Hartmann. Dieser war bereits positiv aufgefallen, weil er sich Methamphetamin in einer Laubenkolonie besorgt hat (Anfänger; schau mal ->Fusion, ->Deepweb, ->Drogentaxi). Was zwischen den beiden lief, die sich als keine Freunde bezeichnen, vor allem jetzt, seitdem sie sich gegenseitig mit Vorwürfen überhäufen, ist unklar. Beide sind homosexuell und offensichtlich nehmen sie als politische Vorbilder die Gesetze genauso ernst wie ein Herr Höhneß die Steuerpflicht. Obwohl sie sich nicht leiden können, hat Hartmann Edathy einige SMS geschrieben. An die kann er sich komischerweise nicht mehr erinnern, naja, zum Glück ist da die Technik mittlerweile etwas verlässlicher als ein Politikerngedächtnis. Den Nicht-Freund habe er am 28.1.2014 "das erste und einzige Mal" besucht und zuvor per SMS geklärt, ob er "was Vernünftiges zu trinken" zu Hause habe. Irgendwie kommt mir die Aussage so vor, als hätte ich das schonmal gehört. Was dann passiert ist, will er übrigens nicht sagen, es sei "so privat". Ich bin der Meinung, er weiß es ohnehin nicht mehr.

ZuBu, was immer ich mal gesagt haben mochte, ich nehme es zurück, du bist auf jeden Fall in der richtigen Partei (denn freilich sind alle in der SPD so, weiß ja jeder).

Mittwoch, 17. Dezember 2014

Weihnachtspause

Ähnlich wie Ben* (bis übermorgen) und ZuBu (bis irgendwann) stecke ich derzeit in einer Phase des verschärften Uni-Stresses, da die Abgabe meines Opus Masterius in genau zwei Monaten erfolgen soll und ich mir dachte, vor Weihnachten nochmal richtig Gas zu geben. Wie ihr sicherlich auch merkt, ist das ob des ganzen Geschenke-Besorgens und Möglichst-alles-Wichtige-noch-im-alten-Jahr-Schaffens gar nicht mal so einfach.
Genau deshalb freue ich mich besonders auf die Weihnachtspause und habe mir verordnet, vom 23.12.2014 bis mindestens zum 2.1.2015 nochmal Sechse ungerade sein zu lassen. Abzüglich der drei Weihnachtstage mit meiner Familie macht das potentiell sieben Tage Suff. Die werde ich mir, vielleicht nicht komplett, aber doch zumindest größtenteils auch nehmen, weil ich im neuen Jahr dann meine Winteroffensive starte und sozial bis Mitte Februar wahrscheinlich abtauchen werde. Aber das ist noch lange hin. Bis dahin heißt es: Bier kaltstellen!

Donnerstag, 11. Dezember 2014

Unbarmherzigkeit in der Weihnachtszeit!

Seit dem ich heute morgen aufgewacht bin, kann ich meinen Kopf weder nach links, noch nach rechts und schon gar nicht nach oben drehen. Kurz gesagt:


So was hatte wahrscheinlich jeder schon mal, recht unangenehm, aber auch wahrlich nicht schlimm. Wenn bisher weinerlich über Nackenschmerzen geklagt wurde dachte ich immer: "Na du isst dein Toast auch nur ohne Kruste, wa?" Allerdings werde ich zukünftig vielleicht etwas gnädiger sein. Es ist diesmal bei mir ne Nummer heftiger ausgefallen. Bei bestimmten Bewegungen zieht sich ein Zucken, stromschlagartig, vom Nacken bis in die rechte Hand. 

Bei meiner Online-Suche nach Linderungsmaßnahmen, spuckte mir Google erstmal höhnisch folgende Weisheit ins Gesicht:  



Ja Google wir wissen beide, dass ich bald die 20er hinter mir lasse, aber musst du mir wirklich in der ersten Zeile des ersten Treffers (!)  unverhohlen mitteilen, dass meine Nackenschmerzen nur einen einzigen Grund, nämlich mein fortgeschrittenes Alter und den damit einhergehende Verschleiß meines Körpers, haben? 

Aber nicht nur Google lässt jede Feinfühligkeit vermissen, meine Krankenkasse macht dieses mobbing auch mit. Genau heute kam per Post eine "Mitteilung über Beitragsanpassung für das Jahr 2015". Es werden 10 Euro pro Monat raufgeschlagen. Ich bin mir 100%ig sicher, dass ist ein Altersaufschlag. 

Meine Standard-Suchmaschine ist neuerdings Yahoo und mein Vorsatz weniger zu rauchen wurde ersatzlos gestrichen. Das habt sie nun davon. 
  



Samstag, 22. November 2014

Wunder-TU(ete)

Die Technische Universität Berlin hat schon immer Grund zur Verwunderung gegeben. Ich frage mich seit langem, ob der "Architekt" des wiederaufgebautem Hauptgebäudes geistesgestört oder einfach nur unfähig war. Er hat drei der fünf Hinterhöfe und die Seitenflügel wieder aufbauen lassen, nur um danach einen 10-stöckigen aluminiumverkleideten Kasten davor zu setzen. Scheiß auf ne ansehnliche Front mit Portikus, sah eh beschissen aus ...

 

   ... NICHT !!!

Des weiteren kann man sich über die Namenswahl der Onlineplattform wundern. "Information System for Instructors and Students", kurz: ISIS. 





Aber gestern wurden all diese wunderlichen Dinge komplett in den Schatten gestellt. Auf der Toilette hatte die TU ein Schild aufgehängt, welches darauf hinweisen sollte, dass diese behindertengerechte sanitäre Anlage zur Zeit nicht benutzbar ist. Seht selbst:



Warum zur Hölle teilt mir eine Kondom mit Straßenschild mit, dass diese Toilette nicht benutzbar ist??? 

Es wäre nur konsequent ab jetzt auf großflächigen Plakaten von einer Klobürste vor sexuell übertragbaren Krankheiten gewarnt zu werden. 



Freitag, 17. Oktober 2014

Nach der Party ist vor dem Weißwurstfrühstück

Freunde des Exzesses,
wir wir ja mit großer Freude vernommen haben, findet die alljährliche Axelsior-Sause am 7. November dieses Jahres wieder statt. Als jAm und Jonas F. mir ihre Sorge, dass sie nach diesem Abend nicht mehr in ihr heimatliches Kreuzberg zurückfinden würden, mitteilten, bot ich einen Schlafplatz beim Nachbarn an. Da ich ja weiß was passiert wenn ich mir Übernachtungsgäste dieses Kalibers einlade, füge ich mich dem Schicksal und gehe die Sache pro-aktiv an. Auch ihr seid herzlich zum Weißwurstfrühstück am Samstag den 8. November eingeladen. jAm hat bereits eine ganztägige Veranstaltung in seinen Kalender eingetragen. Vorbildlich! Weitere Schlafplätze und genügend Weißbier werden vorhanden sein (habe sturmfrei). In diesem Sinne...





Samstag, 11. Oktober 2014

Die Umlandraver

Ich war neulich auf der Veranstaltung "11 Jahre Ostfunk". Neben einigen wirklich guten DJs haben auch wieder einige äußerst seltsame Gestallten den Weg in den Postbahnhof gefunden. Die Umlandraver.

Der Umlandraver kommt entweder aus Ost-Berlin (jwd) oder wie der Name schon suggeriert, tatsächlich aus dem Umland Berlins. Er grenzt sich zu den anderen feiernden eindeutig durch sein Erscheinungsbild ab. Ihm ist anscheinend nicht bewusst, dass die Loveparade seit 2010 der Vergangenheit angehört, somit schmückt er sich immer noch mit grellen Neonfarben und unzähligen Knicklichtern. Während die Umlandraverin jegliche Freizeit, welche sie neben ihrem Friseurjob erübrigen kann, unter der Sonnenbank verbringt, stählt das männliche Gegenstück seine Muskeln in der Muckibude. Im Gegensatz zu den weiblichen Mitgliedern dieser Gruppe, scheint es bei den Männern verschiedene ausgeübte Berufe zu geben. Sowohl beim künstlichen Sonnenbad als auch im Sportstudio wird maßlos übertrieben, damit ja niemandem Zweifel an der Zugehörigkeit zu dieser Gruppe aufkommen. Ungefähr eine Stunde nach Einlass entledigen sich die männlichen Umlandraver ihrer neonfarbenden T-Shirts, welche erst herumgewirbelt und anschließend achtlos auf den Boden geworfen werden. Bei den echten Umlandravern ist ein tiefergelegtes Auto (Golf GTI, BMW 3er oder Audi A3) nicht nur Statussymbol sondern zwingend erforderlich.
Innerhalb der Gruppierung kommt es beim feiern immer wieder zu deutlich spürbaren Spannungen. Meist sind unterschiedlich favorisierte "Schauspieler" der Serie "Berlin - Tag und Nacht" oder zu lang besetzte Toiletten deren Auslöser.
Faszinierend ist das Tempo in welchem gefeiert wird. Schon bei Einlassbeginn werden die Klos gestürmt um den Mageninhalt in die Schüssel zu erbrechen. Fangen die Mainacts gegen 3 Uhr an aufzulegen, sind nur noch schätzungsweise 5% der Umlandraver dabei. Alle anderen sind bereits zu Hause oder schlafen im tiefergelegten Auto vor der Veranstalltungslokalität.

Zu guter letzt noch zwei Bildbeispiele:





Der Autor merkt an, dass dieser Beitrag rein aus langer Weile und fehlenden Gefährten für einen gepflegten Tagesrausch entstanden ist. 

 

Samstag, 27. September 2014

Nächste Abfahrt: Party

Alle Wege führen in den Suff
Zum nunmehr zehnten Mal in Folge feiere ich meinen Geburtstag am 7.11.2014 in großem Rahmen. Wie diese Parties ablaufen, ist mittlerweile hinlänglich bekannt. Auf jeden Fall jenen Freitag bitte freihalten und Reserven in der Leber reservieren. Ich freue mich auf eine runde Sause!

Sonntag, 31. August 2014

Hüttenkunst

Projektvorstellung und Detailaufriss von der Seite
 Auf der letzten längeren Gruppenreise mit ZuBu entstanden unter anderem diese Kunstwerke aus der Hand des Meisters. Was der Künstler damit sagen möchte? Strengen Sie Ihre Fantasie an. Jedenfalls freue ich mich auf die nächste Reise dieser Art, die in einer Woche bevorsteht. Der interessierte Kunstfreund darf gespannt sein.
Projektierter Gesamtablauf

Dienstag, 12. August 2014

Anregungen und Entdeckungen im Technikmuseum

Ein Besuch im Technikmuseum Berlin mit meinem Vetter vor einigen Tagen ließ bei mir einmal wieder Erinnerungen an kindliche Streifzüge durch dieses Paradies für technikbegeisterte Jungen, technikaffine Patrioten (ob der vielen beeindruckenden Deutschen Erfindungen, die hier zu sehen sind) oder technikverliebte Eigenbrödler wach werden. Wie lange schon war ich nicht mehr durch die Waggonhallen mit den großen Dampf-, Elektro- und Dieselloks geschlichen oder hatte Zuses frühe Rechner bewundert - Leistung ungefähr im Niveau eines Taschenrechners, aber Größe eines durchschnittlichen Wohnzimmers. Auch das Ein-Mann-U-Boot "Bieber" rief mein Staunen hervor, von dem die meisten angeblich direkt abgesoffen sind. Das meiste jedoch war ein Auffrischen der alten Eindrücke, die Exponate sind wohl größtenteils weiterhin dieselben wie in die letzten Jahrzehnten. Eine Leistungsschau der aktuellen Technik ist ja schließlich in den Fachausstellungen "Saturn", "Media Markt", "BMW Autohaus Nefzger", "Rheinmetall Werksgelände" oder "Ganick Getränkehandels GmbH - Keine Panik, Durst löscht Ganick!" jederzeit verfügbar.

Abb.1: Eine frühe Minibar
Für einige Exponate allerdings gilt, dass sie wohl bei meinem letzten Besuch vor gefühlten zwanzig Jahren schon da waren - ich sie allerdings zugunsten von wahrscheinlich der Wehrtechnik übersehen haben muss. Der Urahn meines Lieblingsmöbelstückes, meiner Minibar, ist mir nie zuvor aufgefallen. Es handelt sich um die Bar eines Deutschen Fliegerhelden aus dem ersten Weltkrieg, welche in der Zwischenkriegszeit in einem zivilien Flugzeug von ihm verbaut war. Danach ist sie, wie ersichtlich schließlich zu einem Möbelstück weiterverarbeitet worden. Ziemlich schön, oder? Gut erkennbar, die beliebte Mode der damaligen Zeit, vor allem starken Alkohol zu sich zu nehmen - Mischgetränke, Limonaden, Säfte scheinen nicht vorgesehen. Und ob für den links sichtbaren Mixer schon Eis zum Einsatz gekommen ist? Wenn ja, woher nahmen sie das im Flugzeug?

Auch wenn die nächste Entdeckung, ebenfalls in der Sektion "Luftfahrt vor dem zweiten Weltkrieg", nicht Jedermanns Lachen befördern dürfte, musste ich allerdings schon schmunzeln über das "Trostfrühstück mit abgeschossenen englischen Offizieren". Durchaus eine Form der Kriegspropaganda, zeugt sie von einer eigentümlichen Art der Kriegsführung und -darstellung im ersten Weltkrieg, die in der gerade beginnenden Fliegerei noch eine gewisse Form der Ritterlichkeit suchte, die ja ansonsten im ersten Weltkrieg nur selten an die Oberfläche kam, schon gar nicht im zweiten. Vielleicht auch, weil die  Luftwaffe sich aus Deutscher Sicht gegenüber den Engländern als weit erfolgreicher erwies gegenüber der so teuer hochgerüsteten, aber ziemlich nutzlosen Marine. Mich hätte aber auf jeden Fall die Speisefolge und die Konversation bei Tisch interessiert. Möglich, dass man sich -interkulturell versiert- auch einfach aus einer Abb.1. ähnlichen Minibar einen feinen schottischen Whisky gegönnt hat.
Abb.2: Frühschoppen 1914

Dienstag, 29. Juli 2014

Zeit, mal die Früchte zu genießen

Was hat das mit Deutschland zu tun?
Dem allgemeinen Überschwang, was die Bewertung unseres geliebten Staates angeht, ist es ja derzeit ziemlich schwer zu entrinnen. Wie ihr wisst, bin ich als schon immer glühender Patriot auch überhaupt nicht gewillt, dem irgendwie zu entkommen zu wollen. Im Gegenteil, täglich setze ich mich bewusst einer ordentlichen Dosis Deutschtum aus und reife damit Schritt für Schritt zu noch mehr Eichenfestigkeit heran.

Vom alten Gejammer (auf schon immer hohem Niveau) und Pessimismus scheint derzeit nicht soviel übrig zu sein. Was ich echt mal wohlttuend finde.

Das typisch Deutsche Gejammer, von dem ja immer gesagt wird, es sei ein Deutscher Wesenszug, will ich momentan eher als gepflegte Selbstironie mit einem verschmitzten Zwinkern verstanden wissen. Ach kommt, Kinder, Deutschland kritisieren ist sowas von out! Haben wir Jahrzehntelang gemacht. Überlasst das einfach fortan der taz, die machen das von Berufswegen ohnehin besser. Jetzt ist es mal Zeit, die Früchte der andauernden Unzufriedenheit mit unserem Gemeinwesen zu ernten, die nämlich dazu führte, dass sovieles besser ist als früher und vor allem besser ist als in anderen Ländern. Lediglich ZuBu, als ZUkünftigen, aber eben nicht derzeitigem,  BUndeskanzler und überzeugtem, wenn auch stets parteiikritischen Sozialdemokrat, will ich es zugestehen, unsere Regierung, jedoch nicht das Land, weiter zu verdammen. Ich finde sie ja auch nicht so toll. Aber man gewinnt derzeit nicht selten den Eindruck, das Ausland beneide uns trotzdem darum, lieber von Merkels Zaudertruppe geführt zu werden, als von Berlusconis, Le Pens, Camerons oder farblosen Hollandes.

Wo man auch hinschaut, auf allen Gebieten geht es dem Reich derzeit blendend: Wirtschaftlich, sportlich, technologisch, rechtsstaatlich, vielleicht nicht millitärisch, aber das könnten wir auch, wenn wir es wollten, Kohle haben wir genug und um unsere Wehrtechnologie reißt sich sowieso die ganze Welt. Das Ansehen der neuen Fussballweltermeister ist nicht nur der sportlichen Leistungen wegen so glänzend, nein, es ist es auch, weil vielerorts im Ausland die Deutschen Tugenden dafür verantwortlich gemacht werden; ein Punkt, der sicherlich nicht alleine ausschlaggend ist, aber eben dafür auch nicht vollkommen bedeutungslos sein wird.

Der Erfolg gibt dem Sieger recht und macht die, manchmal sicher berechtigten, Zweifel vergessen: Das jahrelang uns prognostizierte Schrumpfen unseres Staates hat in den letzten Jahren nicht stattgefunden, entahm ich kürzlich der Zeitung. In den letzten drei Jahren war Deutschland das größte Einwanderungsland der Welt nach Amerika, welches ja ein solches per Definition ist. Deutschland wächst also. Das sind mal Nachrichten! Dieser Trend muss nicht anhalten, aber ich hoffe sehr darauf, dass wir so viele neue Deutsche dazu gewinnen können. Deutsche, die vielleicht nicht klischeehaft aussehen wie die Germano-Bösenwichte mit Namen Hans bei James Bond, dafür aber unser Land weiter bunter, liberaler, noch stärker und vielseitiger machen.

Was nun das alles mit der Abbildung zu tun hat, welche ich hier eingangs zeigte? Nun, jener Lampenschirm stammt aus der City-West und wurde mir von einem übermütigen Fan während der Feierlichkeiten zum vierten Deutschen Weltmeistertitel überreicht. Er gehört zu einer Siemens-Ampelanlage. Damit symbolisiert er vier Dinge:

-Unter tausenden friedlich feiernden Fußballanhängern/Feiergängern/Deutschen/Erdlingen sind immer ein paar Idioten, die übertreiben
-Man kann an Abenden des Rausches auch mal fünfe gerade sein lassen, ey spieß hier nicht rum, mann!
-Deutsche Wertarbeit und die pulsierende Deutsche Wirtschaft, die durch einen engagierten Mitbürger einmal mehr angekurbelt wurde
-Nachdem uns die ganze Welt huldigt, wir das genießen und es uns ja sowieso ziemlich gut geht, will ich das unbefugte Abmontieren des Ampelschirms mit einem Zitat rechtfertigen, dass -neidlos anerkannt- in der Urhebersprache immer noch am besten klingt: ..."because we can"!

Sonntag, 6. Juli 2014

Fusion Hot-Box 2.0


Wie wir ja bereits seit längerer Zeit wissen, sind gewisse Rieten und Regeln bei Gebrauch von gewissen Substanzen unerlässlich. Da wir uns an solche Weisheiten und an Traditionen im Allgemeinen natürlich halten, wurde auch dieses Jahr auf der Fusion eine Hot-Box abgehalten und natürlich wurde das Geschehen  wieder in einem selbst gezeichneten Kunstwerk festgehalten. Ich präsentiere die Fusion Hot-Box 2.0:


Fusion Hot-Box 2.0 
Für alle Leser, die nicht dabei sein konnten und als Auffrischung unserer Erinnerungen, hier noch einmal kurz wie es dazu kam und was dann geschah...

Wetterkapriolen zwangen uns in den Zauberwald. Nach anfänglicher Enttäuschung, wurde doch noch eine kleine Holzhütte als Unterschlupf gefunden. Hier konnte gemütlich gebaut und geraucht werden. Eine kurze Inventur der Bestände ergab, dass wir trotz vieler Joints nicht sonderlich viel Kraut verraucht hatten. Also wurde mal nen richtiges Gerät gebaut und sogleich feierlich, unter Einhaltung aller in Betracht kommenden Regularien, gesmöckert. Kurz später nickten zwei der drei Beteiligten in der Hütte ein. Ein schöner, ruhiger Moment inmitten der ganzen Feierei. Doch die Besinnung hatte ein jähes Ende. Zwei ziemlich aufgedrehte Mädels stürmten unseren Unterschlupf und quasselten auf uns ein. Auch wenn es nicht zugegeben wurde, vermutet man immer noch, dass sie schnurstracks aus dem Speedboot (ein Boot in dem immer irgendjemand saß und Speed sniefte) zu ins in die Hütte gekommen waren. Wir versuchten zu erklären, dass wir gerade mega-breit seien und uns hier nur eine kurze Pause gönnten. Es gab jedoch kein Pardon. Eines der Weibchen zwang Fiffi einen Tip zu bauen und pöbelte dabei recht viel rum: "Was ist den mit euch los, warum sagt ihr nichts?", "Man seid ihr langweilig!" und "Ey Alter leuchtest du die ganze Zeit deinen Schwanz an, während du den Tip rollst?" In anderen Spähren schwebend wurde jeder Kommentar einfach mit einem grenzdebilen Lächeln beantwortet. Die mit Fiffis Hilfe gebaute Tüte wurde natürlich sofort geraucht. Der Autor wurde aus seinem eigenen kleinen Universum nur ganz kurz zurück in die Hütte gebeamt, als das zweite Mädel Pilze hervorholte und sich nach Dosierungsempfehlungen erkundigte. Es wurde sehr wenig gesprochen und nach vollbrachter Intoxikation verschwanden die Mädels auch wieder schnell in Richtung Speedboot. Wer kann es ihnen verdenken. Das ganze Ausmaß unserer Breitheit wurde mir erst anschließend, als ich wieder halbwegs klar denken konnte, bewusst. Ich bemerkte: da quetschen sich zwei Mädels in gebärfähigem Alter zu uns in eine sehr kleine, kuschlige Hütte mitten im Zauberwald, bringen Gras und Pilze mit, teilen das Ganze mit uns und ich habe keine Ahnung wie die beiden aussahen. Ich habe keine Erinnerung an Gesicht oder Körperbau, an einfach gar nichts. Der tief im Stammhirn verankerte Auscheck-Trieb (auch Glotz-Trieb genannt) war völlig abgetötet. Ich vermute, ich habe einfach nicht geguckt, vielleicht sogar die ganze Zeit die Augen geschlossen gehabt. Mann oh Mann müssen wir breit gewesen sein! 



Montag, 23. Juni 2014

iSchatzkiste

Ich habe gerade meine Handyfotos (selbstgemacht und Whatsapp) auf den Rechner gezogen um diese langfristig zu sichern. Bei den 756 Bildern waren neben ziemlich vielen Garderobenmarken und Fotos von einer Viefschen Bootstour einige Schätze, welche hier noch einmal veröffentlicht gehören, dabei:

Jetzt zur WM mischen sich immer wieder Holländer unter die deutschen Hooligans :


Das älteste Fundstück, wurde wohl bei letzter Handysäuberungsaktion als besonders wertvoll und deswegen nicht löschenswert erachtet und zeugt von einem Weihnachtsbaum-Kampf dreier Titanen. R.I.P.  White Trash:


Auf der Suche nach Liebe wurde nichts unversucht gelassen. Doch was kam statt einer holden Prinzessin? Nils Wurst aka. Fifi (Dieser war jedoch seiner Zeit -aufgenommen 20.10.13- mal wieder nen ganz schönes Stück voraus!) Letztendlich wurde es doch wieder Liebe zu dritt:
 




Kategorie Party-Kreativität:

  




Rubrik What the Fuck?:



Das beste selbstgerechte Video (sogar besser als das Schweden-Video):



Das letzte Video wurde nicht selbst gedreht muss aber (ganzes Video) als Fusion-Vorbereitung angeschaut werden:











Mittwoch, 18. Juni 2014

Vorbereitungen für einen Jahreshöhepunkt

Mit dem Fusion-Festival in einer Woche steht eines der Dinge auf dem Programm, auf den sich die drei Musketiere schon seit längerem besonders freuen und vorbereiten. Wir alle wissen, wie wichtig gute Vorbereitung ist, nicht erst seit jAm es schaffte, zwar sein Zelt mitzunehmen, allerdings das Außenzelt zuhause zu vergessen. Der "Raucher-Pavillon" war dennoch ein Kracher. Da die Fusion dieses Jahr auch zugleich die Vorbereitung für das zwei Wochen später steigende Feel-Festival ist, halte ich es für sinnvoll, euch kurz an meinen Überlegungen an benötigtem Material teilhaben zu lassen.

Nerdismus im Dienste der Fusion
Zunächst begann ich damit, den Pornomat der ersten Stunde erneut umzubauen. Er sieht zwar nach wie vor aus wie der mickrige Versuch eines Erstklässlers, bei Jugend Forscht den Trostpreis abstauben zu wollen, funktioniert aber wie gewünscht. Das Akku ermöglicht derzeit zehn Stunden Musikgenuss. Da ich noch ein zweites mitnehme, sollten wir die Fusion über musikalisch versorgt sein. Hier seit nun auch ihr gefragt: MP3-Spieler mit genügend Akku und frischer Musik mitbringen!

Ein Miniradio für das WM-Spiel am Fusion-Freitag um 18:00 Uhr habe ich gestern geordert. Auch an dieser Front kann es also losgehen.

Wie jedes Jahr beschäftigt auch die Bierfrage, für die wir trotz Ben*s Einsatz mit dem Trockeneis vor drei Jahren keine befriedigende Lösung bisher gefunden haben. Ich will versuchen, ein 5l-Partyfass im Bus mitzunehmen, falls -und nur in diesem Falle- sich keine Möglichkeit bietet, einen Kasten Ö-Saft in einem Auto irgendwo mitfahren zu lassen? Gibt es denn nun einen Wahnwitzigen der mit dem Auto dorthinfahren möchte aus unseren Kreisen? Auf jeden Fall nehme ich noch Limonadenpulver und hochprozentigen Rum mit.

Zuletzt die Zeltfrage. Ben* hat ein großes Zelt, das teilt er aber nur mit Holländerinnen. Ich habe keines, könnte allerdings noch ein Billigzelt erwerben, sofern ZuBu keines heranschafft. Wie ist es damit, ZuBu? Und wenn ja, ist es dicht? Und wirst du es auch sein?

Weiterhin nehme ich mit:

Faltbarer Wassertank (noch zu erwerben)
Campingkocher, Topf
Trockenfleisch, eingelegter Hering, Vollkornbrot
Süßigkeiten (die nicht schmelzen), Tomaten und Smarties (Diese sind auch noch zu erwerben)
Salatbesteck für die Tomaten (Ihr)
Taschenlampe, Taschenmesser
Ersatzakkus
Sonnencreme, Hut, Badehose
Gummistiefel, Regenhose, Regenponcho
Sahnekapseln (Machst du da noch einen Einkauf, Ben*?) und Zubehör
Aspirin
150 Euro, Rückfahrticket


Einiges ist freilich wetterabhängig und wird dann am Dienstag beschlossen. Es fällt mit Sicherheit auch noch etwas ein. Ich würde es sehr begrüßen, wenn ihr mich auch bei euren Überlegungen auf dem Laufenden halten würdet.

Donnerstag, 12. Juni 2014

Genug ist genug!

Noch keiner meiner Facebook Freunde, hat es zu einem eigenen Blog Eintrag geschafft. Auch wenn es eigentlich nicht um seine Person, sondern eher um Kulinarik ging (guckst du hier), war der Reini bisher am nächsten dran.

Dank Facebook konnte ich nicht nur sehen, womit und wie oft er sich den Magen verdirbt, auch große Ereignisse habe ich mit Spannung verfolgt. Es kam mir so vor, als ob ich bei der Entstehung seiner neuen Beziehung live dabei gewesen wäre. Am 20.3.13 änderte sich der Beziehungsstatus, am 29.07.13 das erste Kuss-Selfie, am 16.11.13 die Verlobung, am 17.11.13 noch einmal eine Verlobung (zum Glück mit derselben Frau) und am 06.12.13 schließlich die Hochzeit samt Übernahme ihres Nachnamens. Was war das schön, was hab ich mich gefreut für die beiden.

Doch dann änderte sich alles. Der geneigt Facebook-Stalker wurde nicht nur aus der weiteren Entwicklung der frischen Ehe ausgeschlossen, auch kurze und unterhaltsame Statements wie "mich betrinken" wurden überhaupt nicht mehr gepostet. Stattdessen wurden seit Dezember 2013 sage und schreibe 269 Posts des Plug-In Spiel "Criminal Case" veröffentlicht. Sonst nichts, nur Criminal-Case-Kacke. Lieber Reini, so nicht, so vergraulest du auch deine treusten Fans. Ich bin raus.

Dienstag, 3. Juni 2014

Endevaluation eines zweiten "Zusammenwohnen-Tests"

Auch ich habe im letzten Monat mit einem jungen Fräulein meine Wohnung geteilt. Dabei ist dazu zu bemerken, dass ich jenes nur semi-freiwillig auf mich nahm. Denn im Gegensatz zu meinen Blog-Kollegen habe ich bislang nicht die Entscheidung treffen wollen, eine gemeinsame Behausung anzupeilen, da zum einen das ein wenig früh wäre und zum anderen mir schon länger einige Charakterzüge bei mir selber aufgefallen sind, die das Zusammenleben mit anderen Homo Sapiens nicht immer leicht machen. Charakterzüge, die in den letzten Jahren des Alleinewohnens, nachdem zweieinhalb glorreiche Jahre mit ZuBu zuende gegangen waren, sich eher verstärkt denn gemildert hatten.

Nun ja, geteilte Miete, eine Verkürzung des Weges zum Partner von 2,5km auf ca. 2,5m und die Not der jungen Dame, eine Wohnung zur Zwischenmiete dringend zu benötigen, ehe sie eine neue WG gefunden hat, ließen mich das verhängnisvolle Angebot aussprechen, bei mir vorübergehend einzuziehen. Fortan bestand mein Bett aus einer fusseligen Gästematratze am Fuße eines von dort unten bedrückend wirkenden BILLY-Regales und versperrte den direkten Zugriff auf die Whisky-Gläser. Ärgerlich, denn nach denen sollte es mir häufiger gelüsten. Meinen Schreibtisch überließ ich ebenfalls in gespielter Großmut dem Fräulein, so dass mein PC aus dem Jahre 2003 nun auf einem Hocker sein epochemachendes Update von WinXP auf Win7 erlebte, das Mauspad mit Maus auf der rechten Armlehne meines Sessels. Diese "Workstation" ersetzte im folgenden den Schreibtisch. Auch sonst hatte sich mein ehemaliger Salon gefühlt eher in eine Flüchtlingsunterkunft verwandelt. Und das alles auch noch freiwillig.

Wer meine Marotten (Ordnungsnationalsozialismus, Sauberkeitsterrorismus, Drogenkommunismus, Spontansaufkonservativismus, Pflichtanarchismus) kennt, kann sich vorstellen, was das arme Mädchen durchgemacht haben muss. Wie immer denken alle nur an das Opfer....

Allerdings war der Test in diesem Sinne auch gar nicht zu bestehen, wie auch schon Ben* in seiner Evaluation der Probe bei jAm feststellte. Bei mir kam hinzu, dass Acikron eben Acikron ist und kein neu einzurichtendes Haus am See. Außerdem frage ich mich, was überhaupt passiert wäre, hätte ich den Test bestanden. Wäre ich vielleicht Hals über Kopf mit ihr in das neue WG-Zimmer eingezogen, um in Acikron eine Biogasanlage zu installieren? Oder wäre ich vier Wochen ins Kloster gegangen, um mir diese vorher von mir so verdammten Flausen auszutreiben? Sicherlich hätte ich mit euch ein ernstes Gespräch geführt und euch gebeten, mir hemmungslos Alkohol zuzuführen. Hmm, eigentlich bitte ich euch das auch ohne potentielle Eignung zum Zusammenwohnen regelmäßig.

Nein, ich darf für mich weiterhin feststellen, dass ich vorerst nicht mit anderen Zusammenwohnen möchte; sämtliche Urlaube, Situationen mit Gästen, gelegentlich auftretende Wohnungsnot von Bekannten und andere Temporaritäten einmal ausgenommen. Für euch hat es den tollen Vorteil, dass ihr immer willkommen seid, wenn eure "Zusammenwohnen-Tests" oder auch "-Ernstfälle" einmal eine Pause brauchen oder ihr einfach ein Glas Whisky und dergleichen. An die Gläser kommt man nämlich wieder ran.

Mittwoch, 28. Mai 2014

Zwischenevaluation des großen "Zusammenwohnen-Tests"

Einleitung:

Vor kurzem hat sich Fräulein M. (aus Berlin) angeblich eine Rippe gebrochen. Beim Fensterputzen vom Stuhl gefallen.... Alles klar. Nen bisschen mehr Mühe hätte man sich mit der Geschichte schon geben können, aber gut. Ist ja auch egal. Es war so oder so klar wie Kloßbrühe. Fonsi soll noch mal auf Herz und Nieren getestet werden, bevor er seien ganzen Scheiß in der Mittenwalder Str. eingelagert hat und man ihn da nicht mehr so schnell wieder rauskriegt.

Was bisher richtig gemacht wurde:

Ziemlich viel. Erstaunlich viel, wenn man bedenkt, dass wir über Fonsi reden.

1.) Fonsi hat von Anfang mitgespielt und so getan als ob die ganze Geschichte wahr wäre.

2.) Er ist ohne schuldhaftes Zögern nach Berlin gekommen um M. zu pflegen. (Zu Fonsis Glück wurde nicht getestet, ob er auch in eine Kack-Stadt ohne coole Leute, wie zum Beispiel Halle, gekommen wäre.)

3.) Der Proband will sich in seinem Aufenthalt die chemische Keule nur über die Rübe ziehen wenn M. nicht dabei ist, weil sie das nicht so mag.

4.) Der Getestete hat einen Nachmittags-Chill inkl. Bier und Tütchen für einen IKEA-Einkauf sausen lassen. (Nach gängiger Meinung hätte ein nicht bestehen dieses Teil-Testes nicht zu einem vollständigen nicht bestehen des gesamten Testes führen können, da fucking IKEA auch bei schlechtem Wetter geöffnet hat.)

5.) Egal ob halb voll oder richtig voll, er hat den Wunsch der M. nach Hause zu gehen immer respektiert und ist ihr ohne besoffene Atzen mitzubringen in die Wohnung gefolgt.

6.) Er hat Maik mit nötiger Strenge zurechtgewiesen, als dieser versuchte sich seine Fuß-Hornhaut   vor M. Gesicht in einer Kneipe anzuzünden.

Was bisher falsch gemacht wurde:

Bestimmt einiges. Die aufmerksamen Beobachter des Schauspiels konnten kein Fehlverhalten ausmachen, aber man ist sich hundertprozentig sicher, dass nicht alles zu M. Zufriedenheit geschehen ist. (Nach gängiger Meinung ist es jedoch auch nicht möglich einen Zustand des "Alles-Richtig-Machens" zu erreichen. Es hat sich gezeigt, dass es immer wieder Teil-Tests gibt, bei welchen es keine zufrieden stellende Lösung gibt. Selbst wenn von der testenden Person (hier M.) kein Fehlverhalten benannt werden kann, wird mindestens eine richtige Verhaltensform durch Aussagen wie "Es fühlt sich aber falsch an", "Ja das habe ich so gesagt, aber wenn du mich kennen würdest, wüsstest du das ich eigentlich was anderes wollte",  etc.  negiert.

Aussichten für den weiteren Testverlauf:

Heiter bis wolkig. Bisheriges Erfahrungen lassen hoffen. Die Katze (Fonsi) ist schon halb im Sack (Wohnung). Aber es  kommt morgen eine Fettnapf mit einer Größe von rund 1000 m^2, in Berlin Zehlendorf gelegen, auf den Probanden zu.  Der Freitag verspricht mit Kater, Kontersaufen und einer Schlachtensee-Phobie der M. viel Konfliktpotential.
Ein Kapitänskostüm (Pirat geht auch) am Donnerstag und Freitag getragen, würde das Umschiffen der einen oder anderen Klippe vielleicht erleichtern. Durch zahlreiche Erfahrungen im an-, ein-, um-, runter-, rein-, rauf-, raus- und gegen-schiffen sollte Fritte bei evtl. auftretenden Schwierigkeiten zu Rate gezogen werden.


Montag, 19. Mai 2014

Alles Gute zum Geburtstag

An dieser Stelle möchte ich einem ganz besonderen Video Clip zu seinem 18. Geburtstag gratulieren: 

Du kamst im Anfangsstadium der Pubertät auf die Welt und hast dich seitdem nicht mehr verändert. Dafür mag ich dich... Alles Gute!




Nein, es handelt sich nicht um einen sinnlosen Eintrag um das gefürchtete Blog-Frühlingsloch zu füllen, ich bin einfach für weniger Niveau und dafür stehe ich mit meinem Namen. 

Ben*

Dienstag, 22. April 2014

[drʌgdeis]

Nicht nur der Herr Rätsch, auch wir erkunden ja permanent die Möglichkeiten, die Psyche einmal neue Eindrücke kennenlernen zu lassen. Und nicht jeder ist neuen Substanzen dabei so unaufgeschlossen wie das "Pharmazeutische Kolleg" über meine absolute Lieblingssubstanz:
In: Eger (2012): Was der Apotheker über die ihllegahle Hehrstellung und Anwendung von Drohgen wissen muss 
Aber weil wir nicht so skeptisch gegenüber Neuem sind, uns seriös informieren und eigene Erfahrungen machen statt einfach Halbwissen nachzuplappern, ist es mal wieder Zeit, einige neue Pflänzchen anzusteuern.

So habe ich mich mit der ganzen Sippe über die Ostertage aufgemacht, allerlei Wahldmeister, gahllium ohdoratum, zu sammeln, welches in größeren Dosen wohl eine psychoaktive Wirkung haben soll. Es soll ausprobiert werden, in drei Varianten habe ich das vor, am Samstag in Form der klassischen Mai-Bowle, als 40%-Alkoholauszug und geraucht. Einen Bericht freilich werde ich niemandem vorenthalten.

Aber es harrt noch mehr unserer. Ein Behtehlnuss-Wodka-Auszug ist jetzt mit 13 Tagen Reifedauer verzehrfertig. Ferner enthielt das alte acische Laboratorium noch genügend gelöschten Ätzkalk, der die Behtehlwirkung stark steigern soll. Auch das wird (vorsichtig!) angegangen in Kürze.

Ben* besitzt auch noch einige Samen der hahwaiianihschen Hohlzrohse sowie angeblich verschiedene Pihlzfreuden. Ich bin jetzt schon gespannt!

Zu guter Letzt: Das Zaubersahlbei-Konzentrat ist fertig und damit kann endlich unter das seit 2007 bei mir schwelende Vorhaben, einmal erfolgreich Sahlvia zu kosten, ein Schlusspunkt gesetzt werden- Wir werden sehen, mit welchen Erkenntnissen. Auch darauf freue ich mich, besonders wenn ihr dabei wäret, wobei dazu zu bemerken ist, dass Sturmfreiheit in Acikron vorübergehend nicht gewährleistet sein wird, weil temporär mein Fräulein dort auch hausen wird. Wahrscheinlich ist das kommende Wochenende die letzte Gelegenheit bis Juni/Juli bei mir eine solche Session gänzlich unbeschwert durchzuführen.

Zum Schluss noch ein "seriöser" Artikel zu Lahchgahs, ebenfalls aus der äußerst gut informierten Quelle Eger (2012):


Zwanzig Kapseln sind allerdings schon als recht sportlich anzusehen.

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Die Orthographie wurde behutsam angepasst, um die Auffindbarkeit via Suchmaschinen zu erschweren.

Samstag, 12. April 2014

Feste, Feiern, Fallen

Wie ihr ja wisst wird am Samstag den 19.04. richtig hart gefeiert werden. So weit so gut so normal. Nun prokrastiniere ich hier gerade so vor mich hin, da läuft mir doch die kleine Information einer "Schluck den Druck" Party in der Ritterbutzke über den Weg. Ich war ja schon ein paar Male auf diesen Veranstaltungen und muss sagen es hat sich immer gelohnt. Ich bin nie im dunkeln nach Hause geflogen, der Ausrast-Techno von Schmitz Katze war daran nicht ganz unbeteiligt:

https://soundcloud.com/schmitz-katze/schmitzkatze-katermix-dj-set 

Das Problem dabei ist, dass das ganze am 18.4. statt findet. Na ja gut, 2 Tage hintereinander einen drauf zu machen wurde schon erfolgreich erprobt.

Um nähere Informationen bemüht, begab ich mich also auf die Seite der Butzke und was springt mir dort sogleich ins Gesicht:

https://soundcloud.com/monkey-safari/monkey-safari-live-at-fusion 

Monkey Safari, seit den letzten zwei Fusion Auftritten vergöttert, tritt in der Butzke auf! NICE, allerdings hat das Ding einen Hacken. Der erwähnte Auftritt findet am 17.4. statt. Ohhh Ha! Wat nu? Habe ich genug Spirit, Tanzwut, Freunde, Drogen usw. um 3 Tage hintereinander feiern zu gehen? Wahrscheinlich eher nicht, vielleicht aber doch! Meine Oma hat immer "probieren geht über studieren" gesagt. Omas haben eigentlich immer recht, oder?

An dieser Stelle werden die werten Leser erst einmal aufgerufen in ihre Terminkalender zu schauen und zu überprüfen ob und wann man mitkommen könne.

Ach ja und was meine Oma auch immer genau so gesagt hat war:"Also wenn man schon 40 Tage mit 6 Pausen fastet um mit seiner Masterarbeit vorankommt, dann ist es ein Frevel sonder gleichen eine dieser Ausnahmen verfallen zu lassen. Das wäre uns früher gar nicht in den Sinn gekommen, aber wir hatten ja auch nichts ... "

Montag, 7. April 2014

Saufen wir krankhaft viel?

Wie auch im letzten Eintrag geht es wieder mal um mein Lieblingsthema, den Alkohol. Gerade nämlich hatte Tagesschau.de vermeldet, dass sich unter Jugendlichen eine neue Generation unserer Couleur weiterhin warmlaufe, denn etwa "17 Prozent der Zwölf- bis 17-Jährigen in Deutschland trinken sich mindestens einmal im Monat in einen Rausch" (1). Diese Zahl sei seit vier Jahren ungefähr gleichgeblieben. Viel beunruhigender dagegen ist die Tatsache, dass statt wie 2004 damals 16 Prozent der Jugendlichen abstinent gewesen seien, ihr Anteil nun auf 30 Prozent gestiegen sei (vgl. ebd.).
Beunruhigend finde ich diesen Trend nicht nur deshalb, weil ich wie ihr wisst, ein Freund der Ironie bin oder ich Antialkoholiker in aller Regel, durch Ausnahmen freilich bestätigt, langweilig finde, sondern auch, weil gerade erst in der in Alkoholthemen nicht immer ausgesprochen zuverlässigen FAS (siehe dazu der Kommentar von Ben* zu Ein Fest für alle Alkis) ein Artikel erschien, der die beruflichen Vorteile des moderaten Alkoholkonsums aufgriff. Forscher hatten festgestellt, dass "moderater Konsum von Alkohol die Chancen auf höhere Löhne erhöht" (2), womit das Ergebnis der leicht trinkenden Gruppe besser ausfiel, als das der Abstinenzler und selbstverständlich auch das der schweren Alkoholiker. Erklärt werden könne das unter anderem über das größere soziale Kapital der (moderaten) Trinker. Ein weiterer Grund sei die Annahme, dass ja bekanntlich aus dem Wein die Wahrheit spreche und so Arbeitgeber, Freunde, Geschäftspartner bei einem Gläschen die Vertrauenswürdigkeit ihres Gegenübers besser einschätzen könnten, womit leichte Trinker ihre Eigenschaften sozusagen besser 'vermarkten' können . "Anders formuliert: Alkohol verändert nicht den Charakter, er zeigt ihn nur umso stärker" (ebd.) - War das, ZuBu, nicht auch etwas, was wir stets gesagt haben?
 Allerdings warnt der Artikel zum Schluss schließlich auch noch, dass die positiven Seiten des Alkohols auch flöten gehen könnten, nämlich dannn, wenn "bis zum Umfallen getrunken wird" (2). In diesem Falle habe "man vielleicht im Wein die Wahrheit gefunden, aber aufgrund des Blackouts wieder alles vergessen" (ebd.). 
Vollkommen unbekannt, dieses Phänomen.


Wo wir gerade beim Alkohol sind, muss ich auch mal ein Thema aufgreifen, dass nicht nur mit ZuBuvoDe bisweilen für Diskussionen sorgen könnte. Denn gerade erst hatte sich jener in einem angeschlagenem Zustand befunden und sah sich daher gezwungen, trotz Fußball dem Sprit zu entsagen. Das ist freilich eine persönliche Entscheidung, die respektiert wird. 

Aber ist es denn grundsätzlich geboten, bei Krankheit auf Alkohol zu verzichten?

Wenn ich richtig krank bin, dann bekommen mich keine zehn Eckerts dazu, ein Bier zu trinken. Soweit, denke ich, geht es uns allen hier gleich; bei Fieber möchte ich einfach nur schlafen und allenfalls normalen Kräutertee trinken. Etwas anderes sind für mich zumindest Zustände der gesundheitlichen Schwächung. Ich bin jemand, der sehr oft von Erkältungen befallen wird. Ich ignoriere sie dennoch konsequent. Noch nie haben mich Halsschmerzen von einer Party abgehalten. Im Gegenteil, jede kleine Fußverstauchung, die ich bisher so hatte, war im Nebel der Nacht bald so gar nicht mehr störend. Auch das soweit eine persönliche Entscheidung, die zu respektieren ist.

In einem Zeitungsartikel (3), ebenfalls in der FAZ, nahm sich eine Ärztin dann schließlich einmal dieser Frage an. Mit dem überraschenden Ergebnis, dass es nicht per se falsch ist, im kränklichen Zustand Alkohol zu sich zu nehmen. "Ein geschwächter und kranker Organismus reagiert grundsätzlich empfindlicher auf Alkohol. Sie werden also in jedem Fall schneller die Effekte des Alkohols bemerken" (3), was aus meiner Sicht meist eher ein ökonomischer Vorteil ist. Der Artikel ging ferner der nicht erst in der Provence diskutierten Frage nach, ob Alkohol und Antibiotika eine gefährliche Kombination sind. Denken wir an Rinni auf der Schriftliches-Abi-Party, so können wir das bestätigen. Hören wir jedoch auf Frau Doktor: "Ja, Alkohol und einige Antibiotika vertragen sich nur bedingt. Die Betonung liegt auf einige" (ebd.). Diese seien: Sulfonamide ("Cotrimoxazol" bei Harnwegsinfektionen, Nasennebenhöhlenvereiterungen oder schwerer Lungenentzündung), Metronidazol und einige Cephalosporine (Darmentzündungen, Halsweh, Ohrenschmerzen, starkem Husten). "Die gute Nachricht: Das am häufigsten verschriebene Antiobiotikum aus der Gruppe der Cesphalosporine mit dem Wirkstoff Cefuroxim verträgt sich mit Alkohol" (3). 
"Entwarnung also für die meisten, die ein Antibiotikum einnehmen müssen" (ebd.), so jedenfalls die Meinung von Frau Doktor in der Rubrik "Sagen sie mal, Frau Doktor". Ich will mich dem ohne irgendwelches Fachwissen einfach mal anschließen, weil es meine Position unterstützt, aber muss noch bemerken: Jeder Alkoholverzicht, so wenig nachvollziehbar manche Gründe (Krankheit, Fasten, Job, Klausuren, Partner, Spaßbremsentum) dafür auch sein mögen, ist eine persönliche Entscheidung, die respektiert wird.


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(1) Tagesschau.de: Studie zum Alkoholkonsum Jugendlicher: Ganz oder gar nicht. http://www.tagesschau.de/inland/alkohol-jugendliche100.html Abruf: 7.4.2014
(2) Beck, H.: Kein Alkohol ist auch keine Lösung. Warum man mit seinem zukünftigen Arbeitgeber ein Gläschen trinken sollte F.A.S. vom 6.4.2014, Seite 22
(3) Stefanescu, C: Stimmt es, dass man auf Alkohol verzichten sollte, wenn man Antibiotika nimmt? F.A.S. vom 30.3.2014, Seite 53

Donnerstag, 27. März 2014

D(e)r(.) Rätsch und das Knaster-ABC

Wie manche ja schon wissen habe ich ein absolut famoses Buch zu meinem Geburtstag geschenkt bekommen. Es kristallisiert sich immer mehr heraus, dass dieses Werk nicht nur in monetärer Hinsicht wohl mein bisher wertvollstes Buch ist.

Als ich das Kapitel „Einleitung“ las, musste ich doch sehr schmunzeln. Man lese bitte zuerst hier und dann ein zitierten Abschnitt aus Dr. Rätschs Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen...  


„Die Erfahrungen und Forschungen haben ganz klar ergeben, dass überall auf der Welt in allen Kulturen ein traditioneller Gebrauch von psychoaktiven Substanzen existierte oder noch existiert. Jede Gesellschaft, jede Zeit hat ihre Drogenkultur. [...]  Innerhalb solcher kultureller Strukturen kommt es immer wieder zur Bildung kultureller Muster, die anscheinend archetypisch für das menschliche Sein sind. [...] Darin aber scheint der tiefste Sinn gemeiner Drogenkultur zu liegen, dass die Ausfahrt, die Grenzüberschreitung, dass gerade eine Kultur innerer Grenzüberschreitung eine innere Ordnung bedarf. In gemeinsamer Drogenkultur ist der Gebrauch nicht aus Zeit und Raum hinaustabuisiet.[...] Man versammelt sich an einer besonderen Stelle umgibt sich mit dem rechten Raum und schönem Gerät. Der gemeinsame Drogengebrauch hat ein Anfang und ein Ende. Und er läuft selbst nach einer inneren Ordnung ab, die aus Erfahrung hervorgegangen  und deshalb nicht beliebig ist und mit der Zeit zur Zeremonie, zum Ritus sich verdichtet hat. Diese innere Ordnung und ihre äußere Form, das Ritual, sie sind es welche anleiten zum rechten Gebrauch der Droge und bewahren vor Unheil und Zerstörung.“

Wir sind nicht allein und völlig normal! Und wer hätte gedacht was wir dem  Knaster ABC so alles zu verdanken haben. Danke dafür!  :-L.oO

Mittwoch, 26. März 2014

Volkszählung

Wer bin ich und wenn ja, wieviele? So oder so ähnlich stellen wir uns sicher alle manchmal die Frage, was eigentlich der Inhalt unseres Lebens ist. Die Antwort mag je nach eingenommener Substanz stets unterschiedlich ausfallen, die Tendenz ist klar: Ach, schaut euch doch einfach Monty Pytons "Meaning of Life" an.

Die einfachste Weise, sich seinen Lebensinhalten zu nähern, ist meiner Ansicht nach der Vergleich mit seinem Umfeld. Damit meine ich nicht die in meinem Haus ansässige Trinkerkneipe oder die Hipster im Mauerpark sondern euch, liebe Freude. Denn wie wir uns fühlen, hängt stark von dem Vergleich mit anderen ab, weniger mit David Hasselhoff oder Wladimir Putin, sondern schon eher mit jenen, die uns nahe stehen und von der Sozialisation ähnlich sind.

So habe ich mich einmal hingesetzt und für die 32 Menschen ungefähr meines Alters durchgezählt, von denen ich sagen würde, dass sie mir am nächsten stünden, in welchen Lebensphasen die einzelnen so stecken und was sie schon erreicht haben. Natürlich um zu schauen, wie man selber dagegen aussieht. Aber auch, um zu wissen, was für unsere Altersklasse und Schicht eigentlich so typisch ist.

Grafik: Lebenssituation von 32 Menschen, die mir nahestehen. Quelle: Eigene Darstellung
Neben der Tatsache, dass mir auffiel, dass sie alle Alkohol konsumieren und ich nahezu jeden auch schon mal rappelvoll erlebte, zeigte sich ein gemischtes Bild des beruflichen Fortkommens. Fast alle haben studiert oder sind noch auf der Zielgeraden. Die Jobsituation ist schwer zu beurteilen, weil einige als Studenten zwar Nebenjobs haben, allerdings damit fast ihr gesamtes Einkommen bestreiten oder sie das Studium nur pro forma betreiben, um weiter als Werkstudent arbeiten zu können. Jenes machte es auch schwer zu beurteilen, wer eigentlich echt arbeitssuchend ist, denn das sind nicht immer nur jene, die so auch gemeldet sind.

Für die Wohnsituation zeigte sich die klassische Dreiteilung: Ein Drittel lebt alleine, ein Drittel in WGs, aber auch ein Drittel lebt bereits mit dem Partner zusammen. Allerdings war das auch schon das höchste der Gefühle mit der Beziehung: Obwohl zwei Drittel eine haben, ist nur eine Person verheiratet und auch nur eine hat bereits ein Kind.

Hier wird sich bestimmt in den nächsten Jahren einiges ändern. Dann kann die Rubrik "Verlobt" hinzugefügt werden und "Ist schonmal auf einer Hochzeit abgestürzt". Für meinen Teil kann ich sagen: Wunderbarer Durchschnitt.