Montag, 23. Juli 2012

Ein Jahr im Bloghaus

Nunmehr ist es ein Jahr her, dass Ben's Blog regelmäßig aus Berliner Partynächten berichtet. Dass der Geburstag mit dem 14. Juli ausgerechnet auf den französischen Nationalfeiertag fallen musste, ist dabei als Versehen zu bezeichnen. Ben's Blog war eben eine teilweise ungewollte Schwangerschaft. Dennoch haben wir Grund zu feiern: Seit einem Jahr hat Saufen endlich einen Sinn. Denn derjenige, der es ausufernd betreibt, wird an dieser Stelle verewigt. Kein Absturz bleibt mehr undokumentiert.

Das Experiment, ab und an einige unserer Ausschweifungen und Gedanken festzuhalten, halte ich für ausgesprochen gelungen. In der Regel schaue ich mehrmals pro Woche nach, ob es schon neue Einträge gibt, oft schmunzele ich noch einmal über einige ältere oder schaue zurück auf den letzten Herbst. Ben's Blog ist zumindest ein verlässlicher Spiegel meines Lebens geworden, auch wenn ich manche Themenbereiche bisher ausgespart habe.
Doch es muss auch Kritik geben. Für mein Verständnis sind bisher zu wenig ernste Themen zur Sprache gekommen. Alkohol und Drogen mögen bewusst überpräsent sein, doch wo bleibt die liebe Politik oder das Zeitgeschehen? Wo bleiben die Aufrufe, Bubbeltea-Buden niederzubrennen und den Jutebeutel endlich auch mal in Wedding bekannt zu machen? Und das mit der weiblichen ... ist ja auch so ein Thema.
Daneben habe ich manchmal das Gefühl, dass einer von uns drei Schriftstellern stark unterrepräsentiert ist, obwohl -wie regelmäßig auf anderen Kommunikationskanälen kundgetan- das lyrische Talent durchaus im Überfluss vorhanden wäre. Hier würde ich mir mehr Beteiligung wünschen. Zeit findet sich ja zum Glück im Smartphone-Zeitalter eigentlich immer mal zwischendrin, einen kurzen Post abzusetzen.

Nach einem Jahr denke ich, dass es für Ben's Blog nun auch an der Zeit ist, etwas erwachsener zu werden: Ben's Blog braucht endlich eine Frau. Aus diesem Grund werde ich die besagte Frau C.M. aus M. an der L. fragen, ob sie bei uns bald publizistisch tätig werden möchte. Dasselbe gilt übrigens auch für J.M., zur Zeit wohnhaft in der Schweiz. Wenn hierfür Bedenken bestehen sollten, so lasse man es mich bitte wissen.

Zur Geburtstagsfeier lade ich euch herzlich ein, mit mir am 2.7.2012 gegen Nachmittag im Park einige dreifaltige Bierchen einzunehmen (Möglicherweise wäre das auch mal der Moment für Zaubersalbei). Sollte das Wetter schlecht werden, ziehen wir in den Vorraum der Sparkasse um. Bei Erdbeben oder Überschwemmung (nicht aber bei Atomkatastrophen) können wir uns auch gerne in meinem Hausflur einen reinstellen.

Samstag, 21. Juli 2012

Die Fusion Hot-Box

Nach dem, zu meiner großen Freude, nun auch selbstgemalte Bilder Einzug in diesen Blog gefunden haben, werde ich hier nun ein Werk meiner Wenigkeit veröffentlichen. Es trägt den Titel:"Die Fusion Hot-Box" und kann käuflich erworben werden. Der Preis ist dabei Verhandlungssache und definitiv nicht niedrig. Später wird man dieses Werk in der "berauschten Phase" des herausragenden Gegenwartskünstlers Ben* einordnen.


Diese Bild beruht auf einer wahren Begebenheit!



Donnerstag, 19. Juli 2012

Kastenlauf 18.8.2012 um 17:00 Uhr

Der 18.8. steht ja zum Glück schon als Termin für den Kastenlauf. Um 17:00 soll es losgehen.

Auch wenn ich noch immer nicht ganz entschieden bin, wo wir den Treffpunkt ansetzen sollten, ob nun am Schlachtensee oder an der Krumme Lanke, halte ich Bennis Vorschlag für sehr gut, es dieses Jahr etwas sportlicher zu gestalten. Das bedeutet, dass es Zweier oder Dreier Teams geben wird, die jeweils nur 2,66 Liter pro Person trinken, also zu dritt einen 24x0,33l Kasten Bier oder zu zweit 2/3 eines solchen (16x0,33l). Dann kommt man auch in zwei Stunden um den See, selbst wenn man untrainiert ist. Gut, dass der City Nigth Run eine Woche zuvor stattfindet.
Die Regeln sind auch klar: Bierschande ist unehrenhaft, das Öffnen aller Flaschen gleich zu Beginn aufgrund von Verschüttungsrisiko verboten. Papsten ist selbstverständlich erlaubt und wird gern gesehen, doch wegen sozialer Verträglichkeit möglichst abseits der Wege. Fallen euch noch weitere Regeln ein, bevor ich die Rundmail schicke?

Dann möchte ich euch noch bitten: Macht ein bischen Werbung für den 18.8., 17:00 Uhr; ihr habt schließlich viele durstige Freunde. Hinterher gibt es noch bei schönem Wetter gemütliches Schillen an einem See, vielleicht sezte ich sogar eine Siegerprämie aus (Es würde sicherlich was mit Alkohol zu tun haben). Außerdem würde mich sehr interessieren, in welchen Teams ihr antretet, damit ich so ein bischen planen kann. Zuschauer sind selbstverständlich auch willkommen.

Wie ihr seht, gebe ich zu diesem besonderen Anlass sogar einmal eine seltene Kostprobe meiner zeichnerischen Künste. Ich freue mich schon auf die wahren Bierkünstler.

Montag, 9. Juli 2012

Kein Wort zur EM...

...Obwohl sie wirklich schön war. Unsere Mannschaft hat fantastisch gespielt, leider muss man das gleiche über Spanier und Italiener sagen. Zum Trost sind wir wenigstens wirtschaftlich Europameister.

Was war der beste Ort eine Fußball-Niederlage zu verarbeiten? Ja, es war die Fusion. Denn erstens hat uns der Antikapitalismus/Antifaschismus/Ferienkommunismus das Spiel per Video-Übertragung erspart (Wogegen ich zunächst hart gepöbelt hatte). Zweitens ging das Ergebnis vollkommen im Rausch der Feierei unter.
Rausch ist wohl das richtige Wort für diesen Ort. Wer es erlebt hat, weiß wie es ist, alle anderen können es sich nur mühsam vorstellen. Ein Ort, wo Substanzen aller Art an jeder Weggabelung erworben werden können, Alkohol ein Treibstoff für Zwischendurch ist und die Musik niemals verstummt. Außer wenn ein Orkan herreinbricht, auch das durften wir erleben. Diese seltsamen bewachsenen Hanger in der Gegend, bevölkert von Leuten, die alle so friedlich sind, aber nicht wenige von ihnen einen Schuss weg haben. Bei Tag, tanzend, schillend, saufend, aber nie ausfallend, dafür auffallend, bei Nacht, am Morgen, am Mittag das gleiche. Ein Disneyland für Erwachsene. Aber zum Glück nie wirklich erwachsen.

Dieses Jahr hat mir die Fusion besonders gut gefallen. Das Wetter war besser, es waren noch mehr Freunde von mir dabei (nächstes Jahr auch ZuBuvoDe) und es wurde noch mehr geglüht. Man war auch etwas erfahrener und besser vorbereitet. Und ich habe einen persönlichen Rekord aufgestellt: Von 70 Stunden Fusion habe ich ganze 10 geschlafen. Danke, Drogen. Ihr wart ein wahrer Garant für Spaß!

Danach folgte eine harte Arbeitswoche, noch immer ist sie nicht ganz zuende. Und trotzdem gab es keinen Kater - Mittlerweile habe ich den Eindruck, dass mein Kätzchen einfach so konsequent weggesoffen wurde, dass der Kleine es einfach aufgegeben hat. Ende des Monats werden wir diese These mal überprüfen.