Dienstag, 22. April 2014

[drʌgdeis]

Nicht nur der Herr Rätsch, auch wir erkunden ja permanent die Möglichkeiten, die Psyche einmal neue Eindrücke kennenlernen zu lassen. Und nicht jeder ist neuen Substanzen dabei so unaufgeschlossen wie das "Pharmazeutische Kolleg" über meine absolute Lieblingssubstanz:
In: Eger (2012): Was der Apotheker über die ihllegahle Hehrstellung und Anwendung von Drohgen wissen muss 
Aber weil wir nicht so skeptisch gegenüber Neuem sind, uns seriös informieren und eigene Erfahrungen machen statt einfach Halbwissen nachzuplappern, ist es mal wieder Zeit, einige neue Pflänzchen anzusteuern.

So habe ich mich mit der ganzen Sippe über die Ostertage aufgemacht, allerlei Wahldmeister, gahllium ohdoratum, zu sammeln, welches in größeren Dosen wohl eine psychoaktive Wirkung haben soll. Es soll ausprobiert werden, in drei Varianten habe ich das vor, am Samstag in Form der klassischen Mai-Bowle, als 40%-Alkoholauszug und geraucht. Einen Bericht freilich werde ich niemandem vorenthalten.

Aber es harrt noch mehr unserer. Ein Behtehlnuss-Wodka-Auszug ist jetzt mit 13 Tagen Reifedauer verzehrfertig. Ferner enthielt das alte acische Laboratorium noch genügend gelöschten Ätzkalk, der die Behtehlwirkung stark steigern soll. Auch das wird (vorsichtig!) angegangen in Kürze.

Ben* besitzt auch noch einige Samen der hahwaiianihschen Hohlzrohse sowie angeblich verschiedene Pihlzfreuden. Ich bin jetzt schon gespannt!

Zu guter Letzt: Das Zaubersahlbei-Konzentrat ist fertig und damit kann endlich unter das seit 2007 bei mir schwelende Vorhaben, einmal erfolgreich Sahlvia zu kosten, ein Schlusspunkt gesetzt werden- Wir werden sehen, mit welchen Erkenntnissen. Auch darauf freue ich mich, besonders wenn ihr dabei wäret, wobei dazu zu bemerken ist, dass Sturmfreiheit in Acikron vorübergehend nicht gewährleistet sein wird, weil temporär mein Fräulein dort auch hausen wird. Wahrscheinlich ist das kommende Wochenende die letzte Gelegenheit bis Juni/Juli bei mir eine solche Session gänzlich unbeschwert durchzuführen.

Zum Schluss noch ein "seriöser" Artikel zu Lahchgahs, ebenfalls aus der äußerst gut informierten Quelle Eger (2012):


Zwanzig Kapseln sind allerdings schon als recht sportlich anzusehen.

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Die Orthographie wurde behutsam angepasst, um die Auffindbarkeit via Suchmaschinen zu erschweren.

Samstag, 12. April 2014

Feste, Feiern, Fallen

Wie ihr ja wisst wird am Samstag den 19.04. richtig hart gefeiert werden. So weit so gut so normal. Nun prokrastiniere ich hier gerade so vor mich hin, da läuft mir doch die kleine Information einer "Schluck den Druck" Party in der Ritterbutzke über den Weg. Ich war ja schon ein paar Male auf diesen Veranstaltungen und muss sagen es hat sich immer gelohnt. Ich bin nie im dunkeln nach Hause geflogen, der Ausrast-Techno von Schmitz Katze war daran nicht ganz unbeteiligt:

https://soundcloud.com/schmitz-katze/schmitzkatze-katermix-dj-set 

Das Problem dabei ist, dass das ganze am 18.4. statt findet. Na ja gut, 2 Tage hintereinander einen drauf zu machen wurde schon erfolgreich erprobt.

Um nähere Informationen bemüht, begab ich mich also auf die Seite der Butzke und was springt mir dort sogleich ins Gesicht:

https://soundcloud.com/monkey-safari/monkey-safari-live-at-fusion 

Monkey Safari, seit den letzten zwei Fusion Auftritten vergöttert, tritt in der Butzke auf! NICE, allerdings hat das Ding einen Hacken. Der erwähnte Auftritt findet am 17.4. statt. Ohhh Ha! Wat nu? Habe ich genug Spirit, Tanzwut, Freunde, Drogen usw. um 3 Tage hintereinander feiern zu gehen? Wahrscheinlich eher nicht, vielleicht aber doch! Meine Oma hat immer "probieren geht über studieren" gesagt. Omas haben eigentlich immer recht, oder?

An dieser Stelle werden die werten Leser erst einmal aufgerufen in ihre Terminkalender zu schauen und zu überprüfen ob und wann man mitkommen könne.

Ach ja und was meine Oma auch immer genau so gesagt hat war:"Also wenn man schon 40 Tage mit 6 Pausen fastet um mit seiner Masterarbeit vorankommt, dann ist es ein Frevel sonder gleichen eine dieser Ausnahmen verfallen zu lassen. Das wäre uns früher gar nicht in den Sinn gekommen, aber wir hatten ja auch nichts ... "

Montag, 7. April 2014

Saufen wir krankhaft viel?

Wie auch im letzten Eintrag geht es wieder mal um mein Lieblingsthema, den Alkohol. Gerade nämlich hatte Tagesschau.de vermeldet, dass sich unter Jugendlichen eine neue Generation unserer Couleur weiterhin warmlaufe, denn etwa "17 Prozent der Zwölf- bis 17-Jährigen in Deutschland trinken sich mindestens einmal im Monat in einen Rausch" (1). Diese Zahl sei seit vier Jahren ungefähr gleichgeblieben. Viel beunruhigender dagegen ist die Tatsache, dass statt wie 2004 damals 16 Prozent der Jugendlichen abstinent gewesen seien, ihr Anteil nun auf 30 Prozent gestiegen sei (vgl. ebd.).
Beunruhigend finde ich diesen Trend nicht nur deshalb, weil ich wie ihr wisst, ein Freund der Ironie bin oder ich Antialkoholiker in aller Regel, durch Ausnahmen freilich bestätigt, langweilig finde, sondern auch, weil gerade erst in der in Alkoholthemen nicht immer ausgesprochen zuverlässigen FAS (siehe dazu der Kommentar von Ben* zu Ein Fest für alle Alkis) ein Artikel erschien, der die beruflichen Vorteile des moderaten Alkoholkonsums aufgriff. Forscher hatten festgestellt, dass "moderater Konsum von Alkohol die Chancen auf höhere Löhne erhöht" (2), womit das Ergebnis der leicht trinkenden Gruppe besser ausfiel, als das der Abstinenzler und selbstverständlich auch das der schweren Alkoholiker. Erklärt werden könne das unter anderem über das größere soziale Kapital der (moderaten) Trinker. Ein weiterer Grund sei die Annahme, dass ja bekanntlich aus dem Wein die Wahrheit spreche und so Arbeitgeber, Freunde, Geschäftspartner bei einem Gläschen die Vertrauenswürdigkeit ihres Gegenübers besser einschätzen könnten, womit leichte Trinker ihre Eigenschaften sozusagen besser 'vermarkten' können . "Anders formuliert: Alkohol verändert nicht den Charakter, er zeigt ihn nur umso stärker" (ebd.) - War das, ZuBu, nicht auch etwas, was wir stets gesagt haben?
 Allerdings warnt der Artikel zum Schluss schließlich auch noch, dass die positiven Seiten des Alkohols auch flöten gehen könnten, nämlich dannn, wenn "bis zum Umfallen getrunken wird" (2). In diesem Falle habe "man vielleicht im Wein die Wahrheit gefunden, aber aufgrund des Blackouts wieder alles vergessen" (ebd.). 
Vollkommen unbekannt, dieses Phänomen.


Wo wir gerade beim Alkohol sind, muss ich auch mal ein Thema aufgreifen, dass nicht nur mit ZuBuvoDe bisweilen für Diskussionen sorgen könnte. Denn gerade erst hatte sich jener in einem angeschlagenem Zustand befunden und sah sich daher gezwungen, trotz Fußball dem Sprit zu entsagen. Das ist freilich eine persönliche Entscheidung, die respektiert wird. 

Aber ist es denn grundsätzlich geboten, bei Krankheit auf Alkohol zu verzichten?

Wenn ich richtig krank bin, dann bekommen mich keine zehn Eckerts dazu, ein Bier zu trinken. Soweit, denke ich, geht es uns allen hier gleich; bei Fieber möchte ich einfach nur schlafen und allenfalls normalen Kräutertee trinken. Etwas anderes sind für mich zumindest Zustände der gesundheitlichen Schwächung. Ich bin jemand, der sehr oft von Erkältungen befallen wird. Ich ignoriere sie dennoch konsequent. Noch nie haben mich Halsschmerzen von einer Party abgehalten. Im Gegenteil, jede kleine Fußverstauchung, die ich bisher so hatte, war im Nebel der Nacht bald so gar nicht mehr störend. Auch das soweit eine persönliche Entscheidung, die zu respektieren ist.

In einem Zeitungsartikel (3), ebenfalls in der FAZ, nahm sich eine Ärztin dann schließlich einmal dieser Frage an. Mit dem überraschenden Ergebnis, dass es nicht per se falsch ist, im kränklichen Zustand Alkohol zu sich zu nehmen. "Ein geschwächter und kranker Organismus reagiert grundsätzlich empfindlicher auf Alkohol. Sie werden also in jedem Fall schneller die Effekte des Alkohols bemerken" (3), was aus meiner Sicht meist eher ein ökonomischer Vorteil ist. Der Artikel ging ferner der nicht erst in der Provence diskutierten Frage nach, ob Alkohol und Antibiotika eine gefährliche Kombination sind. Denken wir an Rinni auf der Schriftliches-Abi-Party, so können wir das bestätigen. Hören wir jedoch auf Frau Doktor: "Ja, Alkohol und einige Antibiotika vertragen sich nur bedingt. Die Betonung liegt auf einige" (ebd.). Diese seien: Sulfonamide ("Cotrimoxazol" bei Harnwegsinfektionen, Nasennebenhöhlenvereiterungen oder schwerer Lungenentzündung), Metronidazol und einige Cephalosporine (Darmentzündungen, Halsweh, Ohrenschmerzen, starkem Husten). "Die gute Nachricht: Das am häufigsten verschriebene Antiobiotikum aus der Gruppe der Cesphalosporine mit dem Wirkstoff Cefuroxim verträgt sich mit Alkohol" (3). 
"Entwarnung also für die meisten, die ein Antibiotikum einnehmen müssen" (ebd.), so jedenfalls die Meinung von Frau Doktor in der Rubrik "Sagen sie mal, Frau Doktor". Ich will mich dem ohne irgendwelches Fachwissen einfach mal anschließen, weil es meine Position unterstützt, aber muss noch bemerken: Jeder Alkoholverzicht, so wenig nachvollziehbar manche Gründe (Krankheit, Fasten, Job, Klausuren, Partner, Spaßbremsentum) dafür auch sein mögen, ist eine persönliche Entscheidung, die respektiert wird.


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(1) Tagesschau.de: Studie zum Alkoholkonsum Jugendlicher: Ganz oder gar nicht. http://www.tagesschau.de/inland/alkohol-jugendliche100.html Abruf: 7.4.2014
(2) Beck, H.: Kein Alkohol ist auch keine Lösung. Warum man mit seinem zukünftigen Arbeitgeber ein Gläschen trinken sollte F.A.S. vom 6.4.2014, Seite 22
(3) Stefanescu, C: Stimmt es, dass man auf Alkohol verzichten sollte, wenn man Antibiotika nimmt? F.A.S. vom 30.3.2014, Seite 53