Freitag, 30. Dezember 2011

Zweimal werden wir noch wach... heißa, dann ist Ausnüchterungstag! Dank der großen A-M kann man diese Fortschritte nun auf einem kleinen Handgerät live verfolgen. Natürlich werde ich auch unseren werten Leser an dieser Stelle nicht jene wichtigen Daten verweigern. Momentan jedenfalls behauptet Testi felsenfest, ich sei mittlerweile wieder nüchtern. Nach gestern Nacht darf das mit Recht bezweifelt werden. Aber bei dem Gedanken, dass ich nachher wieder im Sausewind die "Caution"-Zone (0,02-0,05%) nehme, um mich im "Danger" (>0,05%) breit zu machen, dreht sich mein Magen schon vorher um. Versuchen wir mal mit Tomatensaft dagegen vorzugehen.
Liebe Mitblogger, ich würde mich freuen, wenn jeder von euch in den nächsten Tagen stichpunktartig von seinen Silvester-Erlebnissen berichtet. Das hier nur als kleinen Anreiz: Testi wird euch natürlich mit seinen komplett erfundenen Messwerten an diesem Abend voll zur Verfügung stehen und für Erheiterung und Sauf-Laune sorgen. Ich lege nochmal neue Batterien ein.

Dienstag, 13. Dezember 2011

Der Harald

In Andenken an den großen Deutschen Entertainer Harald Juhnke hat sich die Berliner Eliott-Reed-Gesellschaft dazu entschlossen, einen Gedenkpreis zu stiften. Dabei soll natürlich in humoristischer Weise auf die Alkoholkrankheit dieses berühmten Schauspielers angespielt werden, ohne freileich seine sonstige Erfolge unerwähnt zu lassen. Welche waren die eigentlich nochmal?
Geehrt werden soll damit in erster Linie Alkoholisches oder Großes was im Suff erreicht wurde [So mein Abitur (die letzten 15 Minuten der Physik-Klausur), meine Schießprüfung zum Jagdschein (Apfelkorn, damit die Hand ruhiger wird), die Wienerin (damit die Hand ruhiger wird) etc.]. Aber auch sonst wird, ähnlich wie beim Oscar, der Harald in vielen Kategorien vergeben. Die bisherigen Preisträger sind:

In der Kategorie des Drink des Jahres
2009: Cuba Libre (Axel Mix)
2010: Tinto de verrano
2011: Weinschorle, Pfälzer Mischung
2012:?

In der Kategorie des besten Hauptdarstellers
2008. Dieter Bohlen ("Planieren statt sanieren")
2009: A. Müksch ("Ich habe neuerdings einen enormen Frauenverschleiß")
2010:  D. Mutter ("F***t euch weg, ihr Homofürsten")
2011: Baron Guttenberg ("Grobe handwerkliche Fehler")

In der Kategorie des besten Nebendarstellers

2008: Rene Pachel, für seinen Auftritt in Marburg ("Dafür wurde bezahlt, das bleibt drin")
2009: Tareq, für seine Provokationen des ZuBuvoDe gegenüber in der Provence
2010: Für die drei Musketiere währrend einer Weihnachtsbaumschlacht
2011: Cyrille für seine Einlage im Club "Kleine Reise"

In der Kategorie des größten Absturzes:

2009: Rinni auf einer legendären Marburger Party
2010: Kann mich nicht mehr genau entsinnen, aber war da nicht was auf dem Karneval der Kulturen?
2011: Vielleicht jemand nach einem Q-Dorf-Aufenthalt (Wer ging als erster?)

Da ich den Harald für eine sehr sinnvolle Ergänzung zu großen Ehrungen wie den Nobelpreis, die goldene Himbeere oder die Biennale halte, möchte ich ihm gleich mal einen von Bennis Smokeys stiften :-L.oO
Weitere Kategorien können jederzeit hinzugefügt werden.
Was hieltet ihr davon, wenn wir die St. Petersburg-Idee in die Ukraine verlegen? Zur selben Zeit läuft dort nämlich die WM und Lemberg/Lwiw zum Beispiel soll sehr sehenswert sein.

Montag, 28. November 2011

Das Lissabon-Abenteuer

Schon seit einigen Tagen wollte ich diese Geschichte für mein zukünftiges Ich und eine eingeweihte Nachwelt erhalten:

Es ging nach Lissabon, eine Stadt von der ich viel gutes gehört hatte und es in Dutzenden Portugal-Aufenthalten nie geschafft hatte sie zu erkunden. Nach der Ankunft und tellergroßen Schweißflecken unter den Armen, welche einem großen Auto und einer kleinen Tiefgarage geschuldet waren, kamen wir in unser Hostel, was bei weitem das coolste war in dem ich je nächtigte, an. Nach einem guten Essen begann zur Geisterstunde der vom Hostel organisierte Pub-Crawl. Die Party fand überall auf der Straße vor den Kneipen statt. Da aber ja auch das Aufschärfen nicht zu kurz kommen sollte bestellte ich in den ersten zwei Kneipen ein großes Bier welches ich direkt per Sturztrunk in meinen Magen beförderte. Dies geschah nicht aus sportlichem Ehrgeiz sondern wegen den Türstehern die einen mit Glas nicht rausließen. In der dritten Kneipe entdeckte ich die überall vorhandenen Plastikbecher in welche man sein Bier umfüllen durfte. Das Trinktempo ließ deutlich nach. In einer kleinen Bar - Bar Nummer 5 oder so- mit Live-Djing trank ich mit einem Russen Tequila weil dieser kein Wodka mag (es gibt Sachen die gibt es gar nicht). Meine Schwester freundete sich mit dem DJ an der später noch einmal in einem Club auflegen sollte - Wir wussten wo später hin. Es folgt eine kleine Gedächtnislücke... Danach. Wir stehen von dem Club und erfahren dass es ein Gesetz gibt nach welchem Tanztempel in Lissabon zwischen 4 und 6 schließen müssen - was ein scheiß! Meine Schwester darf in den geschlossenen Club um aufs Klo zu gehen. Ich unterhalte mich angeregt mit dem Türsteher, wir beide finden in gebrochenem Englisch den gemeinsamen Nenner: Merkel is a Bitch! Meine Schwester kommt nicht wieder... Die Clubtür öffnet sich ein Typ guckt raus, sich in der Schlange um und zeigt auf mich. Der Türsteher führt mich in den Club - Nanu, normalerweise begleiten die einen doch eher hinaus. Meine Schwester hat über ihren Baumwollbeutel (Aufschrift: Tanzen ist auch Sport) zwei österreichische DJs kennen gelernt die vor 4 aufgelegt haben. Es folgen Freigetränke und Drogenfachgespräche in einem komplett leeren Club mit dem Besitzer, den Angestellten und den DJs. Um 6 geht es wieder los, es strömen Menschenmassen hinein, Musik wird lauter und besser. Schon ziemlich blau stolpere ich durch unzählige feiernde Menschen. Jeder Anflug von Müdigkeit wird mit einem Wodka-Energy im Keim erstickt. Den dritten bestelle ich mit: one Red Bull - Energy please. Ich bekomme trotzdem was ich will. Den fünften kippe ich komplett über die Bar. Der Barkeeper gibt mir umsonst einen neuen, da wir uns in der Zwangspause angefreundet hatten- sprich ich hab ihn angelallt das ich ihn total super finde weil er mir Alkohol gibt und das meiner Meinung nach der wichtigste Job der Welt ist. Die tanzenden Leute werden von mir eher als Bande betrachtet welche mich durch kontinuierliches gegenstolpern und zurückschubsen dahin bringen wo ich hin will. Dabei verbrenne ich mir zwei Finger der linken Hand an meiner eigenen Zigarette so heftig, dass die Narben noch immer zu sehen sind (2 Wochen ist das her). Irgendwann half kein Energy-Drink mehr und wir waren durch. Jegliche Orientierung weggesoffen konnte uns nur noch ein Taxi in gleißendem Tageslicht nach Hause bringen. Es waren weniger als 500 Meter und 11 Uhr Mittags. Das Ausschlafen des Rauschs dauerte bis 17.00 Uhr und wurde nur marginal durch eine den Boden saugende Putzfrau gestört.

Aus gegebenem Anlass beende ich diesen Bericht mit meinem ersten selbst erfundenen Smiley, dem Smokey :-L.oO

Samstag, 26. November 2011

Wie schätzt man eine Frau ein?

Neben der Bearbeitung der berühmten AFL, die seither mein Partyleben stark verbessert hat, habe ich mich in den letzten Wochen in der Uni verstärkt der Katalogisierung von Frauen gewidmet. Da wir alle wissen, dass  Dr. Simon Michaelis alias Rhymin Simon sehr provokativ feststellte, jede Frau sei käuflich und "nichts anderes als Ware", dachte ich mir, wenn dem nun wirklich so wäre, nach welchen Qualitäten würde ich rein äußerlich einen solchen Kauf dieser Ware festmachen bzw. wenn man jemanden gerade jemanden kennengelernt hat und zehn Minuten mit ihr agierte? Dabei kam ich für mich zu dem Schlusse, dass es genau vier Kriterien gibt, die jedes Weibchen zu einem gewissen Teil stets erfüllt, möglicherweise messbar auf einer kardinalen Verhältnisskala von 0 bis 100%. Diese vier Eigenschaften überschneiden sich zum Teil und bedeuten für jeden etwas anderes. Aber tatsächlich bildet dies meine Einschätzung sehr gut ab.

1. Schönheitsgrad: Makellosigkeit, zeitlose, ideale Schönheit. Jemand ist wirklich schön, wenn das nahezu "objektiv" ist, wie die Venus von Milo. Hoch gewachsen, schlank, reiner Teint, recht üppiger Vorbau, vielleicht blond - aber möglicherweise etwas langweilig. Aus Datenschutzgründen nenne ich übrigens keine Beispiele, aber wir alle wissen, dass es einschlägige Personen aus unserer Schule gab, auf die solche Definitionen zutreffen mögen. Beipiel aus der Promi-Welt: Penelope Cruz

2. Hotnessgrad/Geilheitsgrad: Sex-Symbole, attraktive Frauen, vielleicht mit einigen Makeln, die aber auch durch ihr Verhalten Schnackselei austrahlen. Üppiger bis riesiger Vorbau, lange Beine, Kleidung die wenig verdeckt und niemals kaschiert. Hierin weicht mein persönlicher Geschmack stark von dem vorherrschenden ab: Ich bevorzuge solche Damen, die weiblich-fruchtbar wirken und nicht dick sind, aber eine breite Hüfte/ein gebährfreudige Becken inklusive "mächtig Holz vor der Hütte" aufweisen. Wieder möchte ich auf Beispiele aus unserem Bekanntkreis verzichten. Beispiel des öffentlichen Lebens: Michaela Schaffrath früher.

3. Hübschheitsgrad: Hübsche Mädels sind nicht immer objektiv schön. Sie sind nicht makellos, aber sicherlich eher dünn als dick, oft besonders jugendlich wirkend. Vor allem das Gesicht spielt hier, im Gegensatz zu 1. und 2., eine große Rolle, die Figur ist eher durchschnittlich, erfüllt in jeden Falle keine 90-60-90 Kriterien. Meine Lieblings-Kategorie, das sind in aller Regel die Mädels, worin sich Männer verlieben. Beispiel aus der Promi-Welt: L. Meyer-Landrut

4. Niedlichkeit: Schüchternes Verhalten, eine süße Erscheinung, aber nicht durch die Ausstrahlung wie in 1.-3. (egal ob freiliwillig oder unfreiwillig) den Raum sofort einnehmend. Die Figur mag gar nicht mehr klassisch-weiblich-schlank sein, auch ist vielleicht das Gesicht nicht mehr so, dass auf einer Party alle Männer mit ihr tanzen wollen. Und doch gibt es einzelne, für die diese Frau alles ist. Vor allem durch ihre Art gewinnt sie die Herzen. Beispiel aus Film und Fernsehen: Karoline Herfurth

Wir müssen das mal bei Gelegenheit erörtern.

Mein Whatsapp ist erstmal kapputt, weil ich mein Handy komplett gelöscht habe, um mit Marco Jailbreaken zu üben. Erst ab nächsten Freitag werde ich wieder Whatsapp haben.

Mittwoch, 16. November 2011

Geburtstag haben...

...ist eines der schönsten Dinge im Jahr, mal abgesehen davon, dass einem einmal mehr vor Augen geführt wird, dass die Sanduhr des Lebens unaufhörlich weiterläuft. Ansonsten hat dieser bewusste Tag nur Vorteile, es ist, als dürfe man sich besonders viel mehr als sonst erlauben. Zum Beispiel wieder Alkohol trinken in meinem Falle. Gut, dass die anderen Beitragenden in diesem Blog in Kürze auch wieder ihren Ehrentag feiern dürfen.
Nein, ich war wirklich überrascht, wieviele Menschen dieses Jahr an mich gedacht haben. Klar, Facebook macht es einem ziemlich einfach, eine Gratulation zu übermitteln, so billig, dass ich mich bisher stets weigerte diese Form ernstzunehmen oder selbst jenes Medium in dieser Hinsicht zu nutzen. Doch die schiere Masse an Nachrichten und Pinnwandeinträgen freute mich doch sehr. Zur Party sind davon dann leider doch nicht alle gekommen, dafür viele, die vorher nicht ein "Happy Birthday" abgesetzt hatten. Und die liebsten Leute hatten mir sowieso schon alle im Laufe der Woche in Natura / am Telefon / via SMS gratuliert.
Nun, die Party. Meine Kritikpunkte daran sind hinlänglich bekannt, das Chaos mit der Musik, die ungebetenen Stressgäste, derer man sich jedoch schnell entledigte und natürlich meine eigene Unentspanntheit, welche mich die Feier erst zu späterer Stunde mit einem Schwips genießen ließ. Doch gelungen ist sie trotzdem, die Alkoholbilanz spricht für sich (30l Bier, 4l eigener Schnaps, einige Flaschen Wein).Auch die Höflichkeit der meisten Gäste ist besonders erwähnenswert: So viele, ich würde sie selbst als gute Freunde bezeichnen, fragten zuvor an, ob sie noch jemanden mitbringen könnten. Obwohl ich vorher in dieser Frage schon eine Blankovollmacht in der Einladung mitverschickt hatte, fragten sie alle wohlerzogen; alle Achtung! Trotz der guten Elternhäuser konnten sie alle ausrasten, wie es sich für echte Atzen gehört. Wir werden eben nicht nur älter, wir werden eben auch besser.
Ja, einmal im Jahr muss der ganze Trubel sein, das furchtbare Aufräumen am nächsten Morgen, als hätten Waffennarren eine neue Generation Granaten in Acikron durchgetestet. Schließlich kann man sich nun zurücklehnen und auf die WG-Parties der anderen hoffen.
Nicht wahr, ihr lieben?

Dienstag, 1. November 2011

Papandreous Befreiungsschlag

Weil Party weiterhin abwesend, heute mal ein ernsteres Thema, das mir seit Längerem auf den Nägeln brennt.

Wie haben sie nicht geschimpft, protestiert, leider manche, sicher wenige, auch randaliert. Die Opposition hat blockiert, Genralstreiks das Land lahmgelegt, die Presse den europäischen Partnern, allen voran dem reichen Norden, Geiz und Hetze vorgeworfen. Im Land schien bisweilen selbst die Staatsmacht damit überfordert, noch die Ordnung aufrechtzuerhalten, währrend an den Finanzmärkten die griechischen Papiere zu Junk-Bonds wurden mit astronomischen Riskoaufschlägen. Und ob mittlerweile in Athen wieder der Müll angeholt wird, habe ich bislang auch nicht herausbekommen können. Ja, um die Südostecke Europas sieht es schlecht bestellt aus.

Das ist gut verständlich. Wer würde momentan griechische Staatsanleihen kaufen? Wer wollte in der Haut der Menschen stecken, die plötzlich Gehaltseinbußen von 50% hinnehmen müssen oder gleich ihren Job verlieren? Wir würden alle auf die Straße gehen und verzweifelt sein. Und dann stellen sich die reichen Nordländer hin und stellen auch noch Forderungen.

Doch das Problem, das ahnen auch jene, die dieser Tage Steine schmeißen, friedlich demonstrieren (was wohl eindeutig die meisten sind) oder mit Sorgenfalten ein Glaserl Ouzo zu sich nehmen, ist nicht so einfach, dass da nur jemand etwas den Menschen wegnehmen möchte. Denn das, was viele Millionene Griechen über die Jahre bekommen haben, (die griechische Staatsquote ist eine der höchsten Europas und für eine entwickelte Wirtschaft eindeutig zu hoch) war eigentlich nie da. Ein Schuldenstand von mehr als 180% des BIP legt ein beredtes Zeugnis davon ab.
Dafür kann der Busfahrer in Korinth freilich nichts. Er mag zwar das vierfache verdienen wie sein Kollege in Sofia und selbst mit mitteleuropäischen Standards nicht schlecht dastehen, aber soll er die Annahme seines Lohns verweigern? Nein. Der Karren Griechenland ist langsam von vielen kleinen Akteuren über Jahre an die Wand gefahren worden, dafür sind die wenigsten direkt verantwortlich. Vielleicht ein Beamter, der schon wieder eine Baugenehmigung an eine befreundete Firma vergeben hat und eine selten genutzte Straße erbauen ließ. Diejenigen, die die Bilanzen schönten, um der Gemeinschaftswährung beitreten zu können. Viele mehr, aber auch viele, die hart arbeiteten, einen vernünftigen Lohn bekamen, so empfanden sie es zumindest (Man vergleicht sich eben nicht mit Bulgarien), denen nun alles gekürzt wird. Nebenher steigen auch noch Mieten und Lebenshaltungskosten, weil die um Geld ringenden Firmen natürlich alles versuchen, um nicht auch Bankrott zu gehen. Da haben wir den griechischen Bauernsalat mit Schafskäse und Oliven.
Die Schuldigen, sofern sie denn überhaupt greifbar wären, werden niemals auch nur 1% der Gesamtverschuldunlg tilgen können, weil es, bis auf einige große Steuerhinterzieher, eben wie gesagt kleine Würmchen sind, die selber nicht gut dastehen. Vielleicht erwischt man ja noch einen Teil der Steuerhinterzieher, aber das wird die griechische Tragödie nicht beenden können.

Und das ist der Punkt, wo Papandreou mit ins Spiel kommt. Dieser getriebene Mann, von Europa unter Druck gesetzt, versucht nun, was zwanzig Jahre lang vergessen wurde. Dafür steht er am Pranger. Er weiß, das er in einer Zwickmühle sitzt, nur darum, das allerschlimmste abzuwenden, kann es noch gehen. Nimmt er die Hilfe der EU an, muss er sein Land totsparen. Ohne diese geht Griechenland bankrott, könnte aber wieder neu anfangen, in fünf, zehn Jahren vielleicht. Kein Ökonom ist sich sicher, was der bessere Weg wäre.

Nach Wochen, an denen die Wiege der Demokratie am Rande des Chaoses zu stehen schien, will er nun diese Entscheidung nicht mehr alleine tragen. Der Zeitpunkt, die Art, seine Informationspolitik mögen ungeschickt gewesen sein, vielleicht gar falsch, aber ich habe vollstes Verständnis für diesen Schritt. Weil nun zum ersten Mal all jene gefordert sind, die ihn und seine unvermeidliche harte Sparpolitik immer kritisierten. Welchen Vorschlag habt ihr denn, griechische Gewerkschaften? Den Flugverkehr lahmlegen, weil wir damit vielleicht den Tourismus ankurbeln können? Wohl kaum. Die wahren griechischen Patrioten werden in dieser Stunde geboren.

Keiner weiß, was nun zu tun ist. Einige, tendenziell zähle ich mich eher zu dieser Gruppe (dank meines Baccalaureus darf ich mich ja auch als Ökonom bezeichnen), sehen in der Insolvenz und dem Verlassen der Euro-Zone trotz vieler unbekannter Folgen eine neue Chance für Griechenland, wenn das Volk diesen Schritt billigt. Andere denken, dass Griechenland Sparen und Rezession lieber hinnehmen sollte, um die anderen nicht anzustecken und selber am Tropf des EFSF genesen kann. Was richtig ist, werden wir nie erfahren. Doch die Geschichte wird trotzdem geschrieben werden. Mit einem schwärmerischen Gedanken an kühlen Retsina wünsche ich diesem sympatischen Land im Süden Europas, dass sie sich bald entscheiden, welchen Weg sie gehen wollen und ihn dann, gemeinsam entbehrungsreich meistern.

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Neues Semester

Manch einer hat es ja nicht für möglich gehalten, viele als eine vorübergehende Spinnerei abgetan, -einer der prominenten Zweifler war unter anderem Axete, die Pilsrakete- doch es ist eingetreten, wobei ich hier nicht von meinem neuen Studium spreche: Ich bin alkoholfrei für die nächsten drei Wochen. Und das beste: Ich freue mich sogar darauf!
Nun habe ich Zeit, endlich mal am Wochenende produktiv zu sein, diesen Blog noch schlimmer als sonst zuzuspamen (diesmal nicht mit aktuellen Partyberichten) und mich voll und ganz dem Start einer neuen Tomatengeneration zu verschreiben (Und gerade tanzte etwas in euren Herzen, liebe Leser, ich habe es gespürt). Auch wenn natürlich so manche Destruction schmerzlich ohne mich auskommen wird müssen, was tut man nicht alles, damit jene ab 7.11.2011 wieder so richtig zwiebeln.

Ich wünsche allen geschätzten Lesern dieses Blogs einen guten Start ins WS 11/12. Auf zu neuen akademischen Ufern!

Donnerstag, 6. Oktober 2011

Am Freitag

schlägt das bewährte "Trio Infernale" wieder einmal zu. Swaffelzeit. Als besonderen Gast freuen wir uns speziell auf Edward, der ein tolles Spiel für uns vorbereitet hat (Ben's Blog berichtete in "Danke Popkultur", 26.09.2011). Auftakt dazu soll wohl das Spiel des Osmanischen Reiches gegen das Deutsche sein, morgen also lasse ich mein Türkei-Roter-Halbmond-T-Shirt zu Hause.
Es ist noch zu klären, wo wir uns in den Abend einstimmen. In Frage kommen nur die Orte mit Fernseher, also Pfiffys oder Ben*s Chalet. Ich würde vorschlagen, dass wir jene Frage an den Ort des anschließenden Weggehens knüpfen. Gehen wir ins Kuhdorf, so am besten zu Pfiffy, sonst sind nahezu alle anderen Clubs von Bennis Wohnung näher zu erreichen. Wollen wir uns wirklich bereits das Kuhdorf eingönnen? Jedenfalls müsste in diesem Falle ziemlich lange mit Edward gespielt werden..... Aber von mir aus gerne

Freu mich auf das gemeinsame Swaffel-Backen! Hier, an dieser Stelle soll übrigens auch die Nachbereitung erfolgen. Werte Leser, seid gespannt auf Samstag.
-------------------------------------
Deutschland hat eine so erfolgreiche Nationalelf wie schon lange nicht mehr. Ich kann mich nicht entsinnen, dass unsere Tuniermannnschafft (!) schon jemals in der Quali so erfolgreichen und zugleich auch tollen Fußball gespielt hätte. Gerne würde ich mir Tickets für die EM nächstes Jahr kaufen.

Tja, wie gut war die Idee tatsächlich ins Q-Dorf zu gehen? Ganzschön stumpfer Schuppen, aber konsequent, ausschließlich Damen auf die Bühne zu lassen. Außerdem hat sich Robi als ein guter Partyboy erwiesen.
Nur über Benni war ich etwas überrascht. Wieso hat er Edward so an sich rangelassen? Es war doch klar, dass Edward keine Gefangenen machen würde. Das erklärt jedenfalls deinen harten Kater, naja, ging mir genauso.
Was haben wir noch gelernt? Zum einen, dass Spießigkeit ein Spielverderber sein kann, reale Zerstörung allerdings gleichermaßen. Und, dass wir bald wieder zusammen weggehen sollten. Aber erstmal tut uns allen eine Partypause auch ganz gut.

Benni, gibt es schon was Neues von Kurt Lappen?

Dienstag, 27. September 2011

Danke Popkultur

Ich habe gerade in einer beliebten Serie, welcher dem Genre der "aktuellen amerikanischen Popkultur" zu zuordnen ist eine tolle Idee für ein Spielchen gefunden:

Zwei Opponenten kleben sich mittels Panzertape zwei Flaschen Bier an die Hände (so dass man nichts mehr machen kann außer trinken). Primär gewinnt derjenige, der als erstes ausgetrunken hat - auf Metaebene betrachtet sind natürlich alle Spieler Gewinner.

Hiermit fordere ich jeden Kommentator dieses Beitrages auf ein Spiel "Edward mit den Bierhänden" bei unserem nächsten Zusammenkommen heraus!

PS.: Ich hab Bock zeitnah mal wieder zu dritt zu feiern (was ja traditionell volltrunken im white trash endet)

PEACE OUT

Samstag, 17. September 2011

Entschuldigung für gestern. War eine klare Kategorie 5: Keine Erinnerung ab dem Punkt, wo wir die T-Shirts gelüftet haben. Verzeihung für das, Benni, was ich laut Pfiffy gegen dein Fahrrad hatte. Werde jetzt aber aufhören, an gestern zu rätseln und mich in den Samstagabend einstimmen.

Donnerstag, 15. September 2011

Kleine Parteienkunde zur Berlinwahl

Um auch mal unseren zukünftigen Reichskanzler für diesen Blog zu begeistern und ihn an seiner Archilles-Ferse zu packen, sprich: an seiner Kontroverse-Ferse, einmal eine kurze Übersicht, warum ich kurz davor bin, ungültig zu wählen oder meinen Papst in die Urne zu platzieren. Ist es eigentlich so, dass wenn man zwei Kreuze macht, zwar eine ungültige Stimme abgibt, allerdings bei der Wahlbeteiligung mitgezählt wird?

SPD: Fast schon alternativlos. Wir haben verkackt in Berlin (Wirtschaft, Schulden, Schulen, Cannabis-Politik), aber eigentilch geht es uns ganz gut dabei. Einfach "Berlin verstehen" eben.

CDU: Gibt es eigentlich wirklich ein Buch, dass "100 Lösungen für Berlin" heißt? Ich bezweifle es. Und wenn doch, möchte ich die gerne mal lesen.

Grüne: Ich mag Frau Künast im Anzug. Steht ihr echt gut. Solange sie einen Rock tragen würde. Und "da müssen wir ran", damit sie es bald tut.

FDP: Ein gelber Teint zeigt eigentlich (außer bei Kinesen) stets Krankheitssymptome an. Hier wohl eindeutig im Endstadium, sonst hätten sie sich ihre Themen nicht von den Freibeutern entern lassen. Schön, dass sie wenigstens außerhalb des Abgeordnetenhauses überlegen dürfen, warum das so sein könnte.

Linke: "Ja", wir sind gegen alles! Gegen Mieten, gegen Krieg, gegen Arbeitslosigkeit - wir verbieten sie eben einfach. Boa, errinern eigentlich nur mich die Plakate der Linken an die Verpackung von Discounter-Nahrung? Da steht auch oft "Ja" drauf.....

Piraten: "Fragt mal eure Kinder, warum" die eigentlich WoW-süchtig sind! Nur weil man gut Siedler spielen kann, kann man noch lange nicht Berlin kapern. Jedenfalls gehe ich in den Untergrund , wenn diese Plakate auch nur einen Tag länger nach der Wahl stehenbleiben.
DKP: Nordkoreanisches Erfolgsrezept für Berlin. Wir freuen uns auf eine Neuausgabe des Marxismus/Leninismus.
Die Tierschutzpartei: Für Mensch und Tier! Nicht so ganz mein Fall, da ich fürchte, die Tiere könnten in einer neuen Berliner Regierung mit ihnen überrepräsentiert sein. Das wiederum treibt den Dönerpreis in die Höhe.
Pro Deutschland: Scheißpartei mit tollem Namen.
NPD: Scheißpartei ohne tollen Namen.
BIG Partei: Zugegeben, die Namen sind echt vielfältig, doch erinnern sie stark an Wahlkampf in Ismir. Wofür das BIG allerdings steht, konnte mir noch keiner sagen.
PSG: Wieder so eine Partei, die gut Geldausgeben kann und die Einnahmen dem Freistaat Bayern überlässt. Eigentlich ein Erfolgsrezept von Wowereit.
DDP: Echt keine Lust mehr, diesen Sumpf weiterzukommentieren.

Sonntag, 11. September 2011

Was ist da eigentlich los?

Kann man von Eskalation sprechen, wenn eine solche eigentlich längst die Regel ist? Wenn eine Ausnahme zwar sich noch wie eine anfühlt, aber ständig auftritt? Sollte man dann möglicherweise seine Sicht auf die allerlei Dinge überdenken?
Ja, sollte man vielleicht. Nächstes Mal.
Nachdem ich an diesem Wochenende zum dritten Mal innerhalb von drei Wochen mein Handy zerstört habe (Zu meiner Verteidigung: Diesmal strenggenommen nicht ich, sondern Jakob und der Landwehrkanal; die Achse des Bösen), 60 Euro für Taxifahrten und andere partytechnisch durchaus als unmoralisch zu betrachtende Ausgaben auf den Kopf gehauen und jemandem auf den Kopf gehauen habe, meldet sich am Morgen zum Glück noch ein vorhandenes, aber gestern sonst wo gelassenes Gewissen zurück. Immerhin, ich habe zwei Telefonnummern geerntet, doch warum musste ich dafür Jakis Tastaturmatte in den U-Bahnschacht schmeißen (Nicht, dass er sein Handy nicht weiterbenützte)? Scheint jedenfalls wohl Eindruck gemacht zu haben, möglicherweise aber auch gute Vorarbeit vom letzten Mittwoch. Ein weiteres Rätsel diesen Abend: Warum roch ich eigentlich so abartig nach Papst? Stimmt, das hatte auch was mit dem Landwehrkanal zu tun, oder genauer, nun fällt es mir wieder ein: Mit dem dort gelegenen Bahnhof Hallesches Tor, wo eine spontane "Eruption" einige Leute verständlicher- oder unverständlicherweise sehr verärgerte. Kommt auch nicht so toll, was Samstag Nachts so manchmal von oben kommt und einen säuerlich duften lässt. Eben nicht alles Gute kommt von oben. Dennoch danke ich dem Landwehrkanal für seine schnelle und unkomplizierte Hilfe in Fällen von unerwünschtem "Eau de Brech".
Nach der zweiten Ruhestörung, die unser Vorglühen begleitete (War es absolut wert, den Stampftanz auszupacken), hatte ich noch Sorgen gehabt, das Pulver zu früh zu verschießen. Zu meiner eigenen Überraschung war die Pulverkammer aber reichlich gefüllt und selbst das Erlebnis am Halleschen Tor konnte diesen Trend nicht stoppen. Denn, Vorgeschichte hin oder her, ich habe es tatsächlich noch in den Club geschafft. Ohne Jaki, ohne Kaspar, eine Verlustanzeige habe ich beim Fundbüro bereits aufgegeben. Aber ich war drinnen. Dann haben sie leider geschlossen.
Memo an mich selbst: Dieser Pelz, den ich manchmal Bart nenne, reicht allein als Altersnachweis bei Türstehern nicht aus, wahrscheinlich wohl, weil kein Geburtsdatum aufgedruckt ist, jedenfalls haben sie deshalb die Bahncard nicht akzeptiert. Auch mein Angebot, dafür morgen beim Abwasch zu helfen, wollte sie nicht umstimmen. Jedenfalls sind Lido (Samstag) und Ritterbutzke (Freitag) jetzt auf meiner persönlichen Blacklist wegen vermeidbarer Partypuperei. Trotzdem besorge ich mir diese Woche wieder einen Ausweis.

Gerade hat das Fundbüro angerufen, dass meine vermissten Artikel wohlauf sind, sie sie zur Beobachtung allerdings noch da behalten wollen. Sollen sie ruhig mal machen, denn sonst ruiniere ich mein Leben wohl auf die beschriebene Weise fröhlich weiter. Ich streite nämlich alle Verantwortung für das Geschehene komplett ab und lastete sie ihnen an. Bei Irritationen gestern abend betreffend, falls sich auch ihre Tochter über unflätige Herren beschwert hat wenden sie sich bitte an die eingerichtete Info-Hotline: Ich will auch!

Donnerstag, 1. September 2011

Die neue Freiheit

Es ist soweit Freunde! Nun hat es Gaddafi geschafft, nicht nur die leidige unislamische 60W-Glühlampe in seiner neuen Wahlheimat Deutschland zu verbieten, sondern auch endlich den bösen Alkohol aus dem ÖPNV zu verbannen:.Schluss damit! Wir hoffen, Hamburg steht am Anfang einer Entwicklung, die modellhaft für ganz Europa werden kann.
Die Bundesregierung bedankte sich Medienangaben zufolge höflich, "mit großem Respekt" für den hervorragenden Debüt-Vorschlag ihres neuen geheimen Sicherheitsberaters und wüscht ihm für seine weitere Laufbahn, in der viele weitere dringend überfällige Verbote im Inland nach erprobten libyschen Vorbild hoffentlich folgen werden, alles erdenklich Gute. Wir erwarten freudig das Untersagen von Alkoholgenuss im öffentlichen Raum, Progrome gegen Raucher und die Aufstockung des -sich täglich als enorm wichtig erweisenden- Ordnungsamtes, vielleicht gar mit seinem für noch echte Disziplin bekannten Sohn Saif-al-Islam an der Spitze. Sein anderer Sohn preschte übrigens vergangene Woche mit einer mittlerweile im Berliner Senat vielfach diskutierten, sehr durchdachten Idee zur Bewältigung des Lärmproblems in den Touristengegenden der Berliner Mitte vor: Der Auslagerung von Clubs in soziale Brennpunkte und dem Abriss der verhassten Admiralsbrücke. Ob der Bezirk Prenzlauer Berg, nach Bereinigung von Partytouristen und lästigen Altanwohnern tatsächlich das Mutterkreuz erhalten soll, ist allerdings nach Angaben des "Libyschen Landboten" noch ungewiss.

Samstag, 27. August 2011

Aufgeschorlt ...

Neuzugänge - Ja/Nein?

An dieser Stelle einmal die kurze Frage, ob und auf wen wir die Leserschaft unseres Blog-Projektes potentiell erweitern möchten. Ich fände es ja schön, wen es weitere Leser gäbe. Wie seht ihr das? Beispielsweise würde ich gerne A-M, da sie nun so lange weit weg in Portugal ist, dazu einladen, damit sie mitbekommt, was so bei uns in der Heimat abgeht. Oder geben wir so zuviel Preis? Ist es doch vielleicht besser, dass es ein Herren-Blog bleibt? Ich würde mich über eure geschätzte Meinung freuen.

Freitag, 26. August 2011

Schorlenfragen

Gerade habe ich die Vorzüge eines (Privat-)Blogs das erste Mal erkannt. Erfreut von einem wunderschönen Tag auf dem Berliner Balkon, wollte ich sogleich meine gute Stimmung kundtun. Freilich hätte ich also meinen Facebook-Status aktualisieren können und alle damit genervt, ihren Newsstream mit meiner Teestunde ("30 Grad, eine Tasse Tee und etwas Gebäck auf dem Balkon - übernice" oder so ähnlich) zuzuspamen. Ein Blog dagegen ermöglicht es, diese Information lediglich meinen erklärten Fans zukommen zu lassen, wenngleich meine Teestunde euch an sich genausowenig interessiert.
Soviel zur Grundstimmung in Acikron.
Diese könnte allerdings auch deswegen so gut sein, weil sich über 500 Euro Wein in meinem Flur türmt. Neben der Möglichkeit, diese für Wucherpreise zu verticken, sie in durstige Kehlen alias BenStar*, Pfiffykus* oder Jammin'Jüdith* reinzufeuern oder sie als E12,5 an Tankstellen weiter zu verkaufen, kennen wir alle nach der Pfalzreise eine weitere Verwendung: Weinschorle. Ich freue mich echt riesig darauf, eine solche alsbald in der Sonne zu genießen! Überhaupt: Schorle, Schorle, Schorle! Komisch, früher konnte ich derselben kaum mehr abgewinnen wie Cocktails mit Ottokraftstoff (Glaubt mir, der Trend kommt noch). Vielleicht lag das aber auch daran, dass nördlich der Linie Wiesbaden - Bingen üblicherweise vielzuviel Wasser in Weinschorlen eingeschenkt wird, wo es freilich den edlen Zutaten stark zusetzt. Wasser ab jetzt nur noch für Blumen!

Nach aufgefüllten Gemüsespeichern und wohltuendem Abstand von mehr als 80% Leuten über 65, will ich euch nochmal danken für die tolle Fahrt! Es war sicherlich nicht das letzte Mal, dass wir zusammen außerhalb der Reichshauptstadt-Grenzen zusammen geschorlt haben!


*Name geändert

Sonntag, 14. August 2011

Okay Folgendes....

Seit einiger Zeit verfolge ich nun schon mit großer Begeisterung diesen Blog. Es steht außer Zweifel, dass sich hier eine ganz besondere Gruppe bedeutender Persönlichkeiten zusammengetan hat, um einer ausgewählten Leserschaft über einige ihrer Erlebnisse zu berichten. Da ich glücklicher Weise auch eine solch bedeutende Persönlichkeit bin und nun auch sämtliche technische Hürden überwunden habe, werde ich von nunan also auch das eine oder andere hier zum Besten geben.

Zu Beginn möchte ich allerdings gleich von meinem - mir durch meine einstige Wohnungszugehörigkeit automatisch anvertrauen - Recht Gebrauch machen, zu diesem Blog nicht nur verbal beizutragen, sondern auch neue Sitten und Gebräcuhe oder Regeln einzuführen. Genau genommen mache ich von diesem Recht sogar gleich in doppelter Hinsicht Gebrauch.

- Erstens führe ich hiermit offiziell die Regel ein, dass es den ehrwürdigen Mitgliedern dieses Blogs erlaubt ist, Regeln einzuführen.
- Zweiten wird hiermit jedem der ehrwürdigen Blog-Autoren das beinahe uneingeschränkte Recht eingeräumt, die anderen Autoren zu "challengen", sprich herauszufordern. Dabei gilt es Folgendes zu beachten.
1.) Eine Challenge ist nur gültig, wenn sie folgende Informationen enthält: a.) Die im Rahmen der Challenge abzuleistende Aufgabe. b.) Eventuelle weitere Vor- oder Nebenbedingungen zum Ableisten dieser Aufgabe. c.) Den Zeitraum, in dem die Aufgabe abzuleisten ist, d.) die Konsequenzen eines Scheiterns (siehe hierzu auch Punkt 3)
2.) Challenges können nur in schriftlicher Form und nur in diesem Blog ausgesprochen werden.
3.) Es ist möglich, individuelle Konsequenzen festzulegen, für den Fall, dass einer der Autoren an der Herausforderung scheitert oder den genannten Auflagen nicht nachkommt. Bedenkt man die enorme Geilheit (und Druffheit) der Autoren, ist das zwar äußerst unwahrscheinlich, der Vollständigkeit halber, sollten diese Konsequenzen in der Challenge trotzdem unmissverständlich mitgeteilt werden. Legt der Autor in seiner Challenge keine individuellen Konsequenzen für ein Scheitern fest, gelten die folgenden Bestimmungen: Bis der jeweilige Autor seiner Wettschuld nachgekommen ist, haben die anderen das Recht (und auch die Pflicht!) in stark untertriebener Weise über die physischen Ausmaße seines Genitals zu berichten. Bei Rückfragen ist der Betroffene zudem verpflichtet, die Berichte der anderen zu bestätigen. Grundsätzlich könnte man also sagen, bis zum Begleichen der Wettschuld hat der Betroffene mit dem Verlust seiner Männlichkeit bzw. seiner männlichen Attribute zu rechnen.

Falls jemand Änderungen, Einwände oder Ergänzungen zu diesen neuen Regeln hat, Pech für ihn. Aber er kann sie ja trotzdem mal äußern.

Montag, 8. August 2011

Neues Projekt

Ich las vorhin etwas über die legendäre Tomatina in Bunol bei Valencia, voller Trauer, dass es soetwas nicht auch bei uns gibt. Doch 'was verschwand wird mir zu Wirklichkeiten' - erinnert ihr euch nicht auch an die alte Fehde zwischen F-Hain und K-Berg (Und nicht, wie bei uns im Privaten zwischen P-Berg und C-Burg [Verzeihe Benni, aber als Mitte lassen wir dich nur ungern durchgehen, es sei denn es gibt ein noch besseres BJ-Video])? Ja, da gab es mal so eine Gemüseschlacht auf der Oberbaumbrücke. Und ja, flugs gegooglt, sie findet dieses Jahr wieder statt!
 Wasserschlacht am 28. August
Also Mädels, merkt euch den letzten Sonntag im August vor! Wir brauchen faules Obst, Super-Soaker und matschige Torten. Ausgeruht von der Pfalz, sollten wir diese Attacke für Kreuzberg mitentscheiden, ich hätte riesig Lust, dort etwas Schabernack zu treiben. Cowabunga!

Sonntag, 7. August 2011

Anti-Fail-Regularium

Nach einem Solo-Ausritt, selbstverständlich im Poser-Outfit, schwor ich mir, nie wieder dieselben Fehler zu machen. Gerne schiebe ich ja sonst alles auf ein falsches Alkoholmanagement, am Freitag lag es daran jedoch nicht. Doch davon will ich gar nicht berichten. Sondern davon, wozu mich eine Single-Session anregte, ich bin nämlich nicht Homer Simpson und fasse eine heiße Herdplatte zweimal an. Ich lerne daraus. Denn verkorkste Parties zu verhindern, ist dank folgendem Leitfaden ab jetzt kinderleicht.
-----------------------------------------------------------------------


Anti-Fail-Regularium (AFR) 1.2

I. Allgemeines (auch sonst im Leben einschlägig)
1. Nicht versagen (nach C. Wurms goldener Grundregel: "Nicht verkacken").

2. Bleib immer flexibel, offen gegenüber Planänderungen, wenn sie sinnvoll erscheinen. (Frei nach General H.v.Moltke: "Kein Schlachtplan überlebt den ersten Feindkontakt")

3. Zieh deine Mission durch, wenn nichts wirklich dagegen spricht. Die anderen können sich dann besser darauf einstellen.

II. Partyplanung
1. Ordne deine Optionen nach Verlässlichkeit der Begleitung/der Eintrittswahrscheinlichkeit eines gelungenen Ausritts mit diesen und nachranging des zu erwartenden Spaßes mit diesen. Nur so kann sichergestellt werden, dass du nicht beim Vorglühen oder schon zuhause scheiterst. Mehrere Pläne zu mischen, geht nur bei sehr verlässlichen Leuten gut und sollte Professionals verbehalten bleiben.

2. Fang früh an. Auf eine andere Option umzuschwenken geht um Elf gut, aber nicht um Zwei, nicht mal Silvester. Reservezeit braucht man sowieso erfahrungsgemäß immer.

3.Alkoholmanagement
(a) Alkohol ist keine Lösung, sondern ein Destillat. Destillate sollte immer ausreichend vorrätig sein. Lösungen kann man sich dagegen für Werktage aufheben.
(b) Bedenke den Point of No Return (PoNR). Wenn du ihn wirklich passieren willst, dann sorge für genügend Flüssigspaß, ratsam ist es auch, zu wissen, wo genau dein persönlicher PoNR liegt. Diese Entscheidung ist dann nämlich nicht mehr reversibel.{Hinzufügt 26.1.2012}

4. Gruppenzusammensetzung und -größe {Hinzugefügt 26.8.2011}
(a) Mische keine Leute, die sich gar nicht oder nur wenig mögen. Immer wieder versucht, führt es einfach zu nichts. Dann mache lieber ein anderes Mal etwas mit Ihnen.
(b) Behalte eine Gruppe klein, wenn du sie steuern willst. Andernfalls nehmen die Geschicke oft einen ungünstigen Verlauf, ein Fail wird wahrscheinlich. Größere Gruppen zerfallen leichter und sind deutlich träger {Hinzufügt 26.8.2011}

III. Partydurchführung
1. Grundstimmung
(a) Genieß es oder lass es. Nicht immer lohnt es sich, es auszuprobieren. Im Zweifelsfall wird (b) einschlägig.
(b) Die Erwartungen sollten niedrig, aber stets positiv sein. Andernfalls ist von einer Partydurchführung abzuraten. Kein Alkohol ist auch keine Lösung, kann Freu(n)de aber nicht ersetzen.

2. Kontaktaufnahme
Es ist nicht zwingend, in Kontakt mit anderen zu treten, doch erhöht es in aller Regel den Spaßfaktor.
(a) Frauen sind zum Ansprechen da
(b) Männer auch, je nach Vorliebe oder Taktik
(c) Antanzen ist inferior, kann jedoch in lauter Umgebung das Mittel der Wahl sein. Wird man selber angetanzt siehe (a) bzw. (b).
(d) Probieren geht über Studieren

3. Verlasse niemals eine gute Party. Nutze immer die erste Gelegenheit, eine bessere kann, muss aber nicht kommen. Das gilt gleichermaßen für Leute die man kennengelernt hat.

4. Vergiss morgen. Denke an den Point of No Return, danach tust du es ohnehin. {Erweitert 26.1.2012}

Wenn alles schief geht: Trotz ist ein besserer Tänzer als Neid, der beste ist jedoch Rhytmus ("Rhytm is a dancer").

-------------------------
Ich bitte euch, das Regularium zu bewerten, zu kommentieren und zu ergänzen. Es ist gewissermaßen als Beta-Version zu verstehen, zur Version 1.0 wird es nach Generalprobe am kommenden Wochenende.

Montag, 1. August 2011

Reiseberichte

Durchaus für sportliche Vernunft bekannt, startete ich, vollkommen untrainiert, am vergangenen Dienstag zum Wanderurlaub in den Harz mit meinem Bruder. 20km täglich mindestens, bei schweren Marschgepäck, das meine Schultern außer einer Spaßreisegesellschaft namens Bundeswehr noch nie in ihrem Leben getragen hatten. Seither habe ich Muskeln kennengelernt, die mit einem Muskelkater ihre Exitenz anzeigten, von welchen ich zuvor noch nie etwas gehört hatte. Auch Rückenschmerzen sind, meiner vorgebeuten Haltung sei Dank, eigentlich selten für mich. Vom wilden Campen bin ich, könnt ihr euch denken, zunächst einmal auch vollkommen geheilt. Soviel zur letzten Woche. Man kann sich auch ohne Alkohol körperlich kaputt machen.

Aber einmal mehr ein Hoch auf Deutschland! Vom Brocken in 1142m Höhe, selbsterklummen, über wunderschöne Fichtenwälder, Stauseen (darunter dem Ecker[t]-Stausee), verschlafene Fachwerkstädte, dampfende Eisenbahn geschaut, verliebte ich mich wieder einmal in meine Heimat. Keine Sorge, ich gehe durchaus auch bald gerne wieder mit Ländern wie Portugal oder Italien fremd! Aber bis dahin will ich mehr von diesem Land sehen, dass sich europaweit derzeit vor allem durch sein ausgezeichnetes Wetter einen vorauseilenden Ruf erworben hat.

Als Reha-Maßnahme habe ich dafür diese Woche+Wochenende einige light-Destructions geplant. Berichte folgen möglicherweise. Folgen berichten möglicherweise ebenfalls davon.

Samstag, 23. Juli 2011

Wenn es doch immer Wochenende wär....

....Bräuchte ich eine Tauschleber. Spende im Gegenzug eine Niere. Wozu ist dieses Ding eigentlich gut?

Machen wir doch einfach mal eine gepflegte Runde Elektrofunk an und ergehen wir uns weiter in der Vorstellung, dass es gerade Wochenende ist, man Aussicht auf die nächste Party hat. Die Arbeit ist weit entfernt, Putzen, Einkaufen, Papierkram und alles andere Lästige muss uns jetzt nicht kümmern, sondern allenfalls die Frage, wo eigentlich die Limetten sind oder ob noch Eis im Tiefkühler ist. Also flugs das Glas gefüllt und sich mit dem ersten, stets dem besten, Trunk des Tages gestärkt. Pfiffy wird mir recht geben, dass die nächsten Zeilen nun mehr als angebracht sind: "Ziggy ist das Pflaster, wo man solche Dinger kippen lernt -
der nächste Drink ist nur ein Fingerschnippen entfernt" (Prinz Pi, Wie die Zeit vergeht). Ja, los, telefonieren wir, simsen wir, whatsappen wir, was das Zeug hält, die Organisationsmaschine muss laufen. Und dann ab auf die Piste!

Manchmal habe ich den Eindruck, diese Zeit hat mittlerweile die Teestunde als schönste Tageszeit im meinem Dasein verdrängt, auch wenn die Tasse Tee selbstredend gerade neben mir steht. Ohne Rum, by the way. Nach gestriger Elektrosause fand ich, rein zufällig, den folgenden Abschnitt, der diesen Post hier präzise zusammenfasst:

"Bei regelmäßigem wochenendlichen Konsum „vegetiert“ der Konsument oftmals nur noch über die Woche hin, erledigt seine Arbeit und blüht erst am Wochenende unter Ecstasy-Konsum wieder auf. Die Zeit zwischen den Konsumen ist von Antriebslosigkeit, Lustlosigkeit und oft auch depressiven Phasen gekennzeichnet. In aller Regel werden dabei auch andere Drogen konsumiert, vor allem Amphetamine, Cannabis und Alkohol. Dieser Rhythmus, bei dem nur noch die Wochenenden als lebenswert aufgenommen werden, wird von Experten als eigentliche Gefahr der psychischen Abhängigkeit wahrgenommen." (Wikipedia, MDMA) Das Wort Extasy sollte/kann dabei wahlweise durch "Party", "Schokokuchen" oder "Schnacksel" ersetzt werden. Übringens sind die sogenannten 'Experten' allesamt Anfänger und Spaßbremsen. Aber erstaunlich wie sehr das gerade zu unserem Leben passt, "etwa, wenn die Wochenenden bereits donnerstags beginnen und erst montags wieder enden und sich die Person in dieser Zeit im Partyambiente „fallenlässt“ bzw. „verliert“ "(ebenda). Endlich versteht uns mal jemand außer der Klofrau in der Hafenbar!

Dienstag, 19. Juli 2011

Der Montag, welcher den Samstag ersetzen musste

Da ich ja diese Wochenende mich der Raumfahrt des kleinen Mannes verschrieben hatte, wurde, abgesehen von einer kleinen Outdoor-Sause im Mauerpark, viel zu wenig gefeiert. Dies hat das Schicksal genauso gesehen und mir ein In-Miri's-Geburtstag-Reinfeiern am Montag als Ersatz angeboten. Ich habe diese Angebot dankend angenommen und es ist ein recht feucht-fröhlicher (in mehreren Hinsichten) Abend geworden.
Um einen kleinen Einblick über meinen Gemüts-/Alkoholstatus zu geben wird hier chronologisch aufgeführt was ich alles getrunken habe:

1 Glas Rotwein zum Essen - 3 Bier, 1 Schnaps in der Destille - 1 Ankommensbier bei Miri - 2 Glas Weißwein aus dem Tetrapack - 1 Bier da Wein alle - 1 Wodka - 2 Gläser Sekt zum Anstoßen - 1 Glas Weißwein diesmal aus der Flasche - 1 guten Ouzo - 1,5 Glas Sekt da nicht sonst nichts mehr da war!

Da ich wie oben zu sehen ziemlich aufgeschärft war, flogen schon gegen 1.00 Uhr diverse Dinge durch Miri's Wohnung. Ich habe Jonas F. ein wirklich widerliches, nach Cayennepfeffer schmeckendes Gummibärchen genau auf die Stirn und Jonas S. , Miri's Bruder den ich vorher noch nicht wirklich kannte, ein Flaschendeckel auf die Nase geworfen. Von den Gummibärchen war ich so angewidert, dass ich mindestens ein Dutzend aus dem Fenster geschmissen habe. Beim durchstöbern der Schränke im Wohnzimmer kamen mehrere Wasserpistolen zum Vorschein. Ich sicherte mir, frei nach den Men in Black, die kleinste und potenteste Waffe, was mir einen großen Vorteil in der anschließenden Wasserschlacht bot. Mandy Marlene Schmidt sah sich genötigt einen riesigen Regenschirm aufzuspannen um sich vor mir zu schützen - Sie saß direkt neben mir. Ansonsten waren am Ende alle nass - was ich als Unentschieden auslege.

Miri's zufriedener Blick vermittelte mir den ganzen Abend, dass sie sich ihren Geburtstag genau so vorgestellt hat - Wahrscheinlich war aber auch sie einfach nur dicht.

Man kann sich vorstellen, dass der Weg nach Hause auf meinem Fahrrad doppelt so lange wie normalerweise gedauert hat und ich mich im Bett des alten Bein-Auf-Den-Boden-Tricks bedienen musst um gegen 4.00 Uhr einschlafen zu können.

Montag, 18. Juli 2011

Nach dem Wochenende ist vor dem Wochenende

Voller Schwäche musste ich im Laufe des Sonntages, gestärkt an Leib und Seele, aber dennoch ein Wrack, feststellen, dass wieder einmal eine Triple-Destructión hinter mir lag. Neben erhöhten Leberwerten (die acische Regierung beschloss allerdings neben einem neuen Ouzo-Hilfspaket für das notleidende Griechenland die Äthanol-Grenzwerte sowie die Ethylalkohol-MAK mit sofortiger Wirkung anzuheben) hatte mir das Wochenende viele liegengebliebene Aufgaben, einen Lady-Fail und einen deftigen Schlafmangel beschert. Letzteren werde ich in den nächsten Tagen im Büro abbauen. Doch was sonst ist die Bilanz?

**Dunkle Erinnerung an die Geschehnisse der Nacht**

Nun, das ist ja wirklich mal nichts Neues, Axel. Jeden Montag jammerst du mir vor, das das Wochenende zwar wunderschön gewesen sei, aber dich das echt nicht weitergebracht hätte. Außerdem weist du mal wieder nicht, was du eigentlich zwischen drei und fünf gemacht hast. Aber ich weiß, was du letzten Sommer getan hast.

*Ein Einfall*

Haha, weil ich genau dieses Dilemma bestens kenne, habe ich auf meinem Handy am 16.7.-17.7. ein Logbuch geführt. Noch sind die Sprachaufnahmen nicht digitalisiert auf einem PC verfügbar, aber das ganze könnte ziemlich zur Belustigung beitragen. Und Licht ins Dunkel bringen, naja Dunkel triftt vielleicht nicht zu, aber sicherlich doch Dämmerung. Alsbald will ich Auszüge aus diesem Nachtstück an dieser Stelle veröffentlichen.
Bis dahin kann Pfiffy ja mal das Neuste aus dem Land der goldenen Zagel zu Besten geben. Hattest du nicht auch gehört, dass Präsident Zagelus Maximus eine Kabinettsumbildung anstrebt?

Kategorie: Reim dich oder ich sauf dich!

In einem kleinen Ausschank anno 1307,
welcher ganz dem löschen des Durstes verschrieben.

Verweilte mal wieder einhäufiger Besucher,
er, wahrlich eine höchst interessante Gestalt,
sich hier entziehend dem sonst üblichen Wucher,
schon stolze und ereignisgeschwängerte 25 Jahre alt.

In Herrengesellschaft wohl bekannt als der Albino-Neger,
bei den Frauenzimmern angehimmelt als heißer Feger.

Nach einer guten Mahlzeit, gerade beim Magenbitter,
erscheint in der Türe ein mehr als stattlicher Ritter.

Wenige Minuten später weiß hier jeder doch,
der Neuankömmling kann saufen wie ein Loch.

Das will unser blasser Freund nicht auf sich sitzen lassen,
er denkt sein Magen kann mindestens genau so viel fassen.

Nach kurzem Wortgefecht ist es dann klar,
Ein Trinkwettbewerb, der Verlierer ein Narr.

Man beginnt mit einem Getränk namens Bier,
kurze Zeit später sind leere Krüge es schon vier.

Im Anschluss fließt in Strömen der Korn,
unter den Kontrahenten entwickelt sich Zorn.

Nun kommt an die Reihe der gebrannte Rum,
Der Blick der beiden langsam etwas dumm.

Nachdem auch diese Flasche leer,
muss was anderes gutes her.

Da kommt ein Fässchen alter roter Wein,
es dreht sich alles, aber der gut auch noch rein.

Aggressiv wird weiter diskutiert,
wer denn dieses Duell wohl verliert.

Der Albino-Neger verlässt den Tisch um zu pissen,
was der Ritter nicht weiß, er ist gerissen.

So dann zurück zu Tische geht es weiter,
der Blick des Ritters nicht mehr heiter.

Es dauert nicht mehr lange,
fällt der Ritter krachend vom Hocker,
dem Wirt ist Angst und bange,
tot liegt er da, jeder Muskel locker.

Der Albino-Neger wusste - wenn du dich am Alkohole labst,
sorge rechtzeitig für eine Audienz beim Papst!

Freitag, 15. Juli 2011

Donnerstags-Dilemma - Oder warum wir die Erosion der Parties in der Woche bekämpfen sollten

Wer einmal wochentags, dazu noch bei lauer Luft und guter Stimmung, in Berlin unterwegs war, kennt es: Kein Club ist voll. Auch wenn ohnehin nur die wenigsten geöffnet haben. Besonders exponiert tut sich hier seit Langem der Sophienclub hervor, dem es schon vor vielen Jahren gelang, mit sagenhaften Studentenrabatten ein Publikum von maximal fünf Nichtstudenten zum Abhängen an die Theke zu locken. Neuerdings ist diesem edlen Kreis von Cack-Clubs auch der früher garantiert gefüllte Magnet beigetreten. Lonely-Planet-gerecht auf Elektro umgestellt, will nun auch hier niemand seine Energien mehr vor dem Wochenende verpulvern. Wasserbrücke ("Watergate") geschlossen, die Blöße leer zu sein, will sich auch dieserorts niemand geben. Wer also, wie eine verzweifelte schwedische Touristengruppe, die wir in der Partystadt Berlin ("Hier kannst du immer Party machen") trafen, nicht schon wieder im Cookies landen will, muss wohl dem Köfte verfallen. Jedenfalls sagt mir mein Zwiebel-Odeur heute Mittag, dass es dazu gekommen sein muss. Zum Glück ist heute Wochenende.

Donnerstag, 14. Juli 2011

Einige Gedanken

Auf einem - ich kann mich an die Details alkoholbedingt nur noch spärlich erinnern - höllisch-gutem Trip in Richtung München im späten September, lernte ich in Begleitung guter Freunde einmal einen Herren namens Benjamin kennen. Benjamin, später nannte er sich bevorzugt Ben, weshalb man Ihn mit dem Spitznamen BenStar abstrafte, war ein Partygänger erster Güte und wenn er nicht gestorben ist, dann.... Nein, Ben lebt noch und macht regelmäßig die Nacht zum Tag. In so einer Nacht, die, obwohl eigentlich längst Tag, nicht enden wollte, hatte er die Idee, regelmäßig stattfindende Sausen dieser Art zu dokumentieren. Als Video, als Schriftstück oder eben als Blog. Da ist er: Ben's Blog.

Weil wir in unserem Leben (Auch wenn wir es hassen, Herr ZuBuvoDe) aber nicht nur Party machen, sondern auch Trinken und Spaß haben, soll dies ein Ort sein, dort aufkommende Gedanken, gerade wenn zu blöde oder peinlich um sie gleich seinen Freunden zu erzählen, an dieser Stelle loszuwerden. Sollen die komischen Follower den Salm doch lesen. Politisches sei nur angehenden Politikern gestattet, vielleicht aber insbesondere diesen nicht. Abwertendes sei erwünscht, solange es nicht die Grenzen des guten Geschmacks, der Moral (Wir haben das Jahr 2011 und nicht 1950 oder 1888!) oder des Grundgesetzes verletzt, wobei Drogenerfahrungen davon ausdrücklich ausgenommen sind.

Schauen wir mal, wo Ben's Blog hinfährt. Wahrscheinlich gegen die Wand oder ins holländische Exil. Meistens wird ein Blog eh irgendwann vergessen. Dann wird er zu einer schönen elektronischen Leiche in Googles Serverschränken. Wenigstens wieder einem amerikanischen Großkonzern etwas Speicherplatz geklaut. Bäh, dem haben wir's gezeigt.

Und jetzt: Bühne frei, Vorhang auf und Hosen runter!