Samstag, 18. November 2017

Die Sause ist überstanden

Liebe Freunde,

sehr dankbar bin ich euch, dass ihr an meinem großen Tag dabei wart. Denn obwohl mehr als 90 Leute da waren, war ich wieder einmal traurig, dass ich einige Absagen hinnehmen musste. Auch von einigen, wenn auch nicht vielen Freunden, die eigentlich wissen sollten, wie wichtig mir diese Feier ist. Das Erscheinen auf der Party nämlich genießt bei mir einen ungleich höheren Stellenwert als das Gratulieren am Geburtstag selbst oder das Überbringen von Geschenken. Wenngleich Eure Geschenke echt ziemlich herausstachen!

Alles in allem war ich sehr angetan. Die Musik war gut, es wurde irre viel getrunken und nach dem Aufräumen am Folgetag (Vier Stunden mit vier Leuten) sah eigentlich alles wieder ganz ordentlich aus. Es wurde auch getanzt, konsumiert und Blödsinn gemacht. So muss eine Party sein. So bereut man keinerlei Ausgaben und schon gar nicht das Chaos, dessen Nachwirkungen in Acikron noch einige Wochen zu spüren sein werden, ehe wieder alles am alten Platz und der Boden definitiv nicht mehr klebrig ist.

Schade, dass die Details einer solchen Nacht größtenteils im Nebel des Krieges (teilweise ist dies durchaus wörtlich zu verstehen) untergehen, wie gerne wüsste ich, was in all diesen Stunden eigentlich geschah außer einer stetigen Steigerung des Pegels, ehe ich einen Papst auf dem Balkon verabschiedete. Für dokumentatorische Fotos bin ich daher ausgesprochen dankbar. Erst beim Ausklang der Feier kann meine Erinnerung wieder einen größeren Beitrag leisten.
Das letzte Wort soll aber der Kunst gehören, die neben viel Alkohol und den üblichen Feierspuren in der Wohnung zurückgelassen wurde. Die Künstler einstweilen, sollen allerdings in der Anonymität verbleiben.