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| Axel säuft wieder unbedenklich |
Aber auch für euch gibt es gute Neuigkeiten: Bier ist in Deutschland -Überraschung- wirklich billig! Selbst wenn wir einmal auf den Mindestlohn angewiesen sein sollten, als Ausrede, nicht zu trinken, reicht es wohl nicht, wie folgende Statistik aus der F.A.S. vom 16.2.2014 belegt. Leider fehlt Skandinavien. Ausgerechnet die Niederlande taugen als Land für eventuelle Exilgedanken, sollte Ex-Minister Friedrich doch wieder überraschend in die Politik zurückkehren. Allerdings muss unter Experten noch geklärt werden, ob das dort genossene und statistisch hier gezählte Getränk überhaupt als "Bier" gelten darf.


Da hat die F.A.S. leider unglaublich schlecht recherchiert!
AntwortenLöschenKurzer Faktencheck um sich einen Überblick zu verschaffen:
Mindestlohn Niederlande: 9,11 EUR/ Stunde (1)
Mindestlohn Deutschland: 8,50 EUR/ Stunde (1)
Verhältnis NL/D: 1,072
Steuer pro Liter Bier NL: 1,08 EUR (2)
Steuer pro Liter Bier in D: 0,69 EUR (2)
Verhältnis NL/D: 1,57
Freilich sind das nur erste Hinweise, aber beim genaueren betrachten der Seite:
http://www.pintprice.com/region.php?/Netherlands/EUR.htm
welche als Grundlage dieser F.A.S. Grafik dient, hätte der Redakteur stutzig werden sollen. Kann es beispielsweise sein, dass ein halber Liter Bier in Brummen nur 0,12 EUR kostet? Mit Sicherheit: NEIN! Auf dieser Seite kann jeder Depp Bierpreise in den Kneipen der Städte eintragen, auch wir. Ich denke zum Teil handelt es sich um ehrliche Fehler, da in Holland in aberwitzig kleinen Gläsern (0,2 l) ausgeschenkt wird und dieser Preis einfach eingetragen wurde, zum Teil aber auch um mutwillige Manipulation der Tourismusverbände in Holland.
Zu guter Letzt schauen wir uns noch die Supermarktpreise an. Dazu bewegen wir uns in die Grenzregion zwischen den Niederlanden und Deutschland:
„Ich komme oft mit meiner Familie zum Einkaufen hierher“ sagt Dirk V. (33) aus Swalmen. Besonders beim Bier könne man sparen: „Ich zahle in Deutschland pro Kasten zwei bis vier Euro weniger.“ (3)
Fazit: Diese Grafik hat so keinen Bestand. Wie die tatsächlichen Zahlen aussehen müsste man quantitativ untersuchen, aber meine Hypothese ist: In Deutschland kriegt man mehr Bier für sein Gehalt (Mindestlohn).
(1) http://www.mindestlohn.de/hintergrund/mindestloehne-in-europa/
(2) http://www.bag.admin.ch/themen/drogen/00039/10172/14517/index.html?lang=de&download=NHzLpZeg7t,lnp6I0NTU042l2Z6ln1acy4Zn4Z2qZpnO2Yuq2Z6gpJCLeYF3e2ym162epYbg2c_JjKbNoKSn6A--
(3) http://www.express.de/duesseldorf/sturm-auf-getraenke-shops--hollaender--ihr-kifft-unser-gras--wir-kaufen-euer-bier-,2858,22203212.html
P.S.: Ach ja und herzliche Glückwunsch Axel, ich freue mich aufrichtig für dich!
Sehr gut, Ben*, dass du einmal dargelegt hast, dass hier offensichtlich der holländische Untergrund seine Finger im Spiel hatte. Pfui, Beatrix! Ich war selbst ebenfalls etwas skeptisch, auch weil die Methodik nicht näher erläutert war. Allerdings dachte ich auch, dass Heineken nun mal wirklich nichts wert ist (Was freilich nicht auf alle niederländischen "Biere" zutrifft). Das müsste man der F.A.S. eigentlich gleich mal unter die Nase reiben: Sonntagszeitung.leserbriefe@faz.de
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