Montag, 29. Juni 2015

Das smarte Zeitalter beginnt

Was die Mobiltelefonie betrifft, wisst ihr ja, dass ich da immer ein Nachzügler war. Mein Bruder und ich besaßen zwar schon Anfang des Gymnasiums ein Mobiltelefon, ein Alcatel One Touch Easy, denn das Siemens C25 war leider zu teuer; jedoch war dies lediglich dazu da, auf Reisen im Notfall benutzt zu werden. Es hat nie eine  Rolle gespielt.
Am Anfang der Oberstufe, für mich also in den Jahren 2003-2005, haben bereits die meisten Schulkameraden ein Handy besessen. Die meisten wohl Prepaid, einzelne aber auch mit Verträgen, wir sind ja schließlich in Zehlendorf. Zum Abitur gehörte ich allerdings schon zu einer kleinen Handvoll an Leuten, die keines hatten.
Während der Bundeswehr lieh mir ein Freund ein Handy, ein altes Panasonic zum Aufklappen, damit ich am Wochenende erreichbar war, telefoniert habe ich allerdings noch von der Telefonzelle auf dem Kasernengelände.
Erst im Jahre 2006 betrat ich das Mobilfunkzeitalter persönlich. Der erste eigene Vertrag. Mit dem damals schon hoffnungslos veralteten Siemens S35i und einer Reihe an ebenso angestaubten Verwandten wie dem C55 oder dem S45i, einem Slider-Handy, war ich fortan per SMS und telefonisch in Marburg erreichbar. Großartig.
Die Handyevolution ging weiter, meine ging es kaum. Lange habe ich dann das BenQ Siemens S68 gehabt, alleine sechs Exemplare davon, ohne die, die ich verloren habe, finde ich heute noch in meiner Schublade. Dann vor Kurzem der Wechsel zur Marke Nokia, Modell 6100, zwölf Jahre (!) nach Erscheinen dieses Telefones.
Ein iPhone bekam ich im Jahre 2011 durch meine Tätigkeit als Handyreparateur. Allerdings habe ich dieses eigentlich nie groß anders benutzt als normale Menschen ihr Tablet nutzen. Whatsapp nur im WLAN oder mal im Ausland als WLAN-Stick für einen Laptop. Zum Fotos machen oder die Mails auf der Couch abzurufen. Und natürlich, um Ben's Blog anzusurfen.
Durch das fehlende Internetguthaben nämlich machte eine Benutzung als Telefon keinen Sinn - SMS verschicken und telefonieren kann man mit normalen Dumbphones nämlich deutlich besser, die Akkulaufzeit ist überlegen und die Geräte sind deutlich robuster.
Das hat sich heute geändert. Ab heute habe ich einen neuen Vertrag, bei gleicher Nummer mit künftig zwei SIM-Karten und 500MB Internetguthaben pro Monat. Ich werde zwar künftig weiterhin Whatsapp stiefmütterlich behandeln, muss es allerdings technisch gesehen nicht mehr zwangsläufig. Sobald ich das Eifon mit mir führe, kann ich es auch unterwegs benutzen. Wie häufig ich es allerdings tatsächlich mitnehme, das wird sich wohl noch zeigen.

Aber keine Sorge, der alte Hobel zum Bieröffnen wird Accelsio weiter begleiten und stets für viel Erheiterung sorgen. Und die Nummer feiert nächstes Jahr ihr Zehnjähriges bestehen. Die Evolution schreitet eben gemächlich voran.

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